Grüne Ladentür zu einem Kiosk in Gent, Belgien.
Bild von Maya Schwarzer bei Unsplash

Seit Beginn der belgischen Sommerferien führt die Abteilung »Inspektion von Konsumgütern« des Föderalen Öffentlichen Dienstes (FÖD) Volksgesundheit eine Kontrollkampagne zum Verkaufsverbot von Alkohol und Tabakwaren an Minderjährige durch. Dabei werden 26 minderjährige Schüler*innen als Testkäufer*innen eingesetzt. Die vorläufigen Ergebnisse sind bereits beunruhigend und werfen die Frage auf, ob die geltenden Gesetze eingehalten werden.

Die ersten Ergebnisse der Kampagne zeigen, dass mehr als 70 % der Einzelhändler*innen die Altersgrenze beim Verkauf von Tabak und E-Zigaretten nicht einhalten. Die meisten Verstöße gibt es in Supermärkten und Tankstellen (80 %).

Porträt der französischen Premierministerin Éisabeth Borne.
Bild von Benoît Granier, Licence Ouverte, via Wikimedia Commons

Eine kalte Dusche für die Suchthilfeverbände: Die französische Regierung hat sich endlich entschieden, dass es keine Steuererhöhung auf alkoholische Getränke geben wird, wie noch im Frühsommer angedacht.

Im Juli hatte das Wirtschafts- und Finanzministerium gegenüber der Zeitung Le Figaro bestätigt, dass eine mögliche Erhöhung der Alkoholsteuer um einige Cent geprüft werde.

Eingangsfront des US-Landwirtschaftsministeriums.Bild von Billy Hathorn, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Den US-Amerikaner*innen könnte bald von den Behörden empfohlen werden, im Rahmen verbesserter neuer Alkoholrichtlinien nicht mehr als zwei Biere pro Woche zu trinken.

Dr. George Koob, Direktor des National Institute on Alcohol Abuse and Alcoholism (Nationales Institut für Alkoholmissbrauch und Alkoholismus), sagte DailyMail.com, dass das US-Landwirtschaftsministerium seine Alkoholempfehlungen überarbeiten könnte, um sie mit denen Kanadas in Einklang zu bringen, wo den Menschen bereits empfohlen wird, nicht mehr als zwei Gläser pro Woche zu trinken. Koob beobachtet Kanadas »großes Experiment« mit Interesse.

Skulptur an einem Kölner Bürohaus, die eine Szene aus dem Märchen 'Des Kaisers neue Kleider' darstellt.
Bild von Raimond Spekking, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Alkohol ist jedes Jahr für etwa 3 Millionen Todesfälle weltweit verantwortlich. Das Forschungsprogramm Transformative Research on the Alcohol industry, Policy and Science (TRAPS) wurde 2016 ins Leben gerufen, um die Alkoholindustrie und die Wissenschaft und Politik im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu untersuchen. TRAPS hat seinen Ursprung in einer früheren Reihe von Studien, die den Einfluss der Alkoholindustrie auf die britische Alkoholpolitik untersuchten. Zuvor waren die Methoden der Alkoholindustrie zur Beeinflussung der öffentlichen Politik in Großbritannien oder anderswo kaum untersucht worden.