Nachrichten aus Großbritannien
Wie können wir den Menschen besser vermitteln, dass Alkohol Krebs verursachen kann?
- von Jill Clark
Das Verständnis in der britischen Öffentlichkeit dafür, dass Alkohol Krebs verursachen kann, ist besorgniserregend gering. Umfragen zeigen regelmäßig, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz der Menschen die Gefahr von Alkohol in Bezug auf Krebs, einschließlich Brust- und Darmkrebs, erkennt, obwohl fundierte Forschungsergebnisse diesen Zusammenhang eindeutig belegen.
Die Schuld dafür sollte nicht bei den Verbraucher*innen gesucht werden. Diese wissen in der Regel nur, was ihnen gesagt wurde, und nehmen die Botschaften auf, die auf sie einströmen. Wir können nicht erwarten, dass alle Menschen alles, was sie konsumieren, selbst recherchieren, wenn sie in ihrem Alltag ständig mit Botschaften bombardiert werden, die ihnen eine positive Geschichte verkaufen wollen.
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Enthüllungen über Lobbying der Alkoholindustrie beunruhigen die schottische Bevölkerung
- von Frank Lindemann
Enthüllungen über aggressive Lobbyarbeit der Alkoholindustrie in Schottland haben Besorgnis über den Einfluss der Alkoholindustrie auf die öffentliche Politik hervorgerufen. Whiskey- und Bierhersteller sollen ihren politischen Einfluss genutzt haben, um Maßnahmen wie Mindestpreise und strengere Vorschriften für die Vermarktung von Alkohol zu verhindern. Diese Lobbyarbeit wird als Untergrabung der Bemühungen angesehen, alkoholbedingte Schäden zu reduzieren und die Gesundheit der Menschen zu schützen. In der Öffentlichkeit werden nun Stimmen laut, die mehr Transparenz und einen stärkeren Schutz vor Interessenkonflikten fordern, um die Macht der Alkoholindustrie, die Alkoholpolitik zu behindern, einzuschränken. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, der Gesundheit Vorrang vor Unternehmensinteressen einzuräumen.
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Haltet die Alkoholindustrie von der Planung der Gesundheitspolitik fern!
- von Frank Lindemann
Das Institute of Alcohol Studies (IAS) fordert die britische Regierung auf, die Alkoholindustrie von der Ausarbeitung von Plänen zur Verringerung alkoholbedingter Schäden auszuschließen, da sie sich in der Vergangenheit in derartige Initiativen »eingemischt« habe. Der Aufruf der Gesundheitsexpert*innen kommt kurz nachdem die Zahl der direkt auf Alkoholkonsum zurückzuführenden Todesfälle im Vereinigten Königreich einen neuen Rekordwert von mehr als 10.000 pro Jahr erreicht hat.
Getränkehersteller und von der Industrie finanzierte Gruppen wie die Portman Group und Drinkaware sollten auf Distanz gehalten werden, da ihr Wunsch, den Absatz zu maximieren, einen ernsthaften Interessenkonflikt darstelle, so der Think Tank des Institute of Alcohol Studies.
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