Rückenansicht von vier Jungen auf Fußweg
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Erst mit dem 20. Lebensjahr hat der Körper die Fähigkeit Alkohol abzubauen, voll entwickelt. Deshalb sind Kinder und Jugendliche sehr viel mehr als Erwachsene gefährdet, sich mit Alkohol zu schädigen oder sogar in eine Abhängigkeit zu geraten.

Schulklasse im Klassenzimmer
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Die Autor:innen dieser Studie kamen zu dem Schluss, dass von der Alkoholindustrie gesponserte Aufklärungsprogramme für Jugendliche den Interessen der Industrie dienen und einen »moderaten« Konsum fördern, während sie die Kinder angeblich über die Schäden und Einflüsse des Alkoholkonsums aufklären. Bei der Durchführung von Alkoholerziehungsprogrammen, die von der Alkoholindustrie und von zwischengeschalteten Stellen, die solche Mittel erhalten, finanziert werden, bestehen erhebliche Interessenkonflikte.

Die Autor:innen empfehlen, dass die Materialien zur Alkoholaufklärung unabhängig von der Industrie entwickelt werden sollten, auch was die Finanzierung betrifft.

Junge saugt an einem Trinkhalm

Diese Studie ergab, dass 22 % der Kinder in der Stichprobe Alkohol getrunken hatten. Am häufigsten wurde Bier getrunken und das Getränk gehörte ursprünglich dem Vater.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Kinder, die einen Schluck Alkohol zu sich nehmen, eine positivere Erwartungshaltung gegenüber dem Alkoholkonsum haben.

Mädchen im Sprung vor Wolkenhimmel

Frühere Analysen des Rückgangs des Alkoholkonsums bei Jugendlichen haben die große Reichweite der Veränderungen und ihre nahezu zeitliche Übereinstimmung hervorgehoben. Diese Analyse weist auf die andere Seite des Bildes hin, dass es Grenzen für die große Reichweite gab und dass es beträchtliche Unterschiede im Timing gab. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass neben breiteren, länderübergreifenden Erklärungen auch länder- und regionalspezifische Faktoren bei der Erklärung der jüngsten Trends im Alkoholkonsum Jugendlicher berücksichtigt werden sollten.

Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit von länder- und regionalspezifischen Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, um den Alkoholkonsum von Jugendlichen in Ländern mit hohem Einkommen zu reduzieren.