Eine menschenleere Straße in Hamburg.
Alkohol tötet jährlich so viele Menschen wie Hamburg Einwohner*innen hat.

Ein neuer Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, dass jährlich 2,6 Millionen Todesfälle auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind – das entspricht der Einwohnerzahl Hamburgs. Dies entspricht 4,7 % aller Todesfälle weltweit. 600.000 Menschen sterben an den Folgen des Konsums psychoaktiver Drogen. Bemerkenswert ist, dass 2 Millionen der alkoholbedingten Todesfälle und 0,4 Millionen der drogenbedingten Todesfälle Männer betreffen.

Luftaufnahme des Obersten Gerichtshofs von Ghana.
Bild von Guido Sohne, aus Accra, Ghana – Panoramaaufnahme des Obersten Gerichtshofs von Ghana, CC BY-SA 2.0, Link

Gesundheitsaktivist*innen in ganz Ghana feiern die richtungsweisende Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, der das von der Food and Drugs Authority (FDA) verhängte Verbot der Verwendung von Prominenten in der Alkoholwerbung bestätigt hat. Das Urteil, das als großer Sieg für die öffentliche Gesundheit über kommerzielle Interessen gilt, wurde von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen, die sich für den Schutz der Jugend des Landes vor den schädlichen Auswirkungen des Alkohols einsetzen, sehr positiv aufgenommen.

Jugendliches Mädchen mit Headset betrachtet ihr Smartphone im Dunkeln.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen in Australien keinen Alkohol kaufen – und das aus sehr guten Gründen. Dennoch können Alkoholkonzerne und digitale Plattformen ihre digitalen Daten auswerten und sie mit Online-Marketing gezielt ansprechen. Derzeit gibt es eine große nationale Debatte über die Rolle von Social Media in der Erziehung von Jugendlichen. Was in dieser Diskussion fehlt, ist die Frage, wie wir Kinder und Jugendliche vor schädlichem Online-Produktmarketing schützen können.