Drei Verkehrszeichen-ähnliche Piktogramme fordern Werbeverbot, Verfügbarkeitseinschränkung, Steuer- und Preisherhöhung für Alkohol

Deutschland gehört zu den Ländern – in Europa und in der Welt –, in denen am meisten Alkohol konsumiert wird. Die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen sind immens. Dazu nur zwei Beispiele:

  • jeder zweite Mann im mittleren Alter, der in ein Krankenhaus eingeliefert wird, hat alkoholbezogene Probleme;
  • Alkohol ist krebserregend und führt jährlich zu mehr als 70.000 vorzeitigen Todesfällen.

Deshalb ist es notwendig, die sozialen Normen für eine gesundheitsorientierte Lebensweise, einschließlich der Senkung von Alkoholkonsum, zu stärken. Gesundheitspolitik hat dabei die Aufgabe, die Menschen vor den Risiken des Alkoholkonsums zu schützen.

Die Arbeitsgruppe »Alkoholpolitik« bezieht sich in ihrer Arbeit auf die bisher vorgelegten »Aktionspläne Alkohol« sowohl der Guttempler in Deutschland, der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), der Europäischen Union und der Weltgesundheitsorganisation. Die Situationsbeschreibungen sind nach wie vor korrekt und die sich daraus resultierenden Forderungen an die Politik werden immer drängender.

Daher gilt es, Alkoholpolitik in Deutschland zu einem eigenständigen Politikfeld zu machen. Alkoholpolitik im Dienste der Gesundheit – dafür setzen wir uns ein.

Der Arbeitsgruppe gehören an: Christian Bölckow (Hamburg), Ulrich Breckheimer (Berlin), Rolf Hüllinghorst (Bielefeld), Frank Lindemann (Schwerin) und Fredric Schulz (Stuhr).