Punktnüchternheit zur Verkehrssicherheit
Alkohol am Steuer ist nach wie vor eine Hauptursache für Verkehrsunfälle. Zwar sind Alkoholunfälle, das heißt Unfälle, bei denen mindestens ein Beteiligter unter Alkoholeinfluss steht, in den letzten 30 Jahren fast kontinuierlich gesunken, jedoch kamen auch im Jahr 2018 244 Menschen in Deutschland durch Unfälle ums Leben, bei denen Alkohol im Spiel war. Trotz des Rückgangs sterben in Deutschland immer noch circa 7,5 % derjenigen, die einem Verkehrsunfall zum Opfer fallen, an den Folgen eines Alkoholunfalls – das ist jeder dreizehnte Unfalltote. Während bei allen Unfällen mit Personenschaden 11 Getötete und 220 Schwerverletzte auf 1.000 Unfälle kamen, waren es bei Alkoholunfällen 18 Getötete und 333 Schwerverletzte je 1.000 Unfälle. Die Todesfälle bei Alkoholunfällen betreffen zu einem großen Teil Menschen, die selbst keinen Alkohol getrunken haben.
E-Scooter: Kein Umweltnutzen, aber neue Unfallquelle
- von Frank Lindemann
Der Verleih von Elektrorollern (E-Scootern) wurde im März 2019 in Oslo, Norwegen, eingeführt und hat sich laut dem Norwegischen Institut für Verkehrswirtschaft zu einem beliebten innerstädtischen Verkehrsmittel entwickelt. Kurz nach der Einführung des E-Scooter-Verleihs wurde klar, dass dieses neue Verkehrsmittel einige Nachteile mit sich bringt, wie etwa ein hohes Verletzungsrisiko bei der Nutzung durch alkoholisierte Fahrer*innen und eine niedrige Helmtragequote bei E-Scooter-Fahrer*innen im Allgemeinen.
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Die Beteiligung der Alkoholindustrie an Organisationen zur Verkehrssicherheit
- von Frank Lindemann
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Verkehrsunfälle eine der Haupttodesursachen in allen Altersgruppen und die häufigste Todesursache bei Personen zwischen 5 und 29 Jahren. Ein wichtiger Risikofaktor ist Alkohol am Steuer. Die weltweit führenden Bier-, Wein- und Spirituosenhersteller haben sich zwar verpflichtet, das Fahren unter Alkoholeinfluss zu bekämpfen, aber es gibt immer mehr Belege dafür, dass die Alkoholindustrie Lösungen fördert, die sich nur minimal auf den Umsatz auswirken.
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Eurocare fordert einfachen Einbau von Alkohol-Wegfahrsperren in Fahrzeugen
- von Frank Lindemann
Die European Alcohol Policy Alliance (Eurocare) begrüßt Alkohol-Wegfahrsperren (Interlocks) zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, indem sie Fahrer*innen daran hindern, mit Alkoholkonzentrationen über bestimmten Grenzwerten zu fahren. Leider sind diese Vorrichtungen in der EU nicht verpflichtend, können aber in Fahrzeugen nachgerüstet werden. Dieser Einbau sollte erleichtert werden, indem die Fahrzeughersteller dazu verpflichtet werden, entweder einen genormten Stecker oder ein klares Dokument mit den notwendigen Anleitungen für den Einbau zur Verfügung zu stellen.
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