Initiative für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Alkohol- und Nikotin-Marketing
Wie tickt die Alkohol-Lobby?
Warum stehen auf Mineralwasser mehr Verbraucher-Infos als auf Wein?
Alkoholpolitik aktuell
Alkohol neu definieren für ein gesünderes, sichereres und glücklicheres Europa
»Alkohol neu definieren« ist ein Aufruf zum Handeln, der die Menschen dazu anregen soll, ihren Umgang mit Alkohol zu überdenken, mehr über die gesundheitlichen Risiken und Schäden von Alkohol zu erfahren und die Vorteile eines geringeren Alkoholkonsums in Betracht zu ziehen. Diese Initiative stützt sich auf die neuesten Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus der Praxis, auf Expertenbefragungen und die Einbeziehung von Menschen mit eigenen Erfahrungen, auf die Perspektiven junger Menschen und auf die der Gemeinschaften und regt Menschen in ganz Europa dazu an, über die bestehenden Erzählungen und Mythen rund um das Thema Alkohol nachzudenken und sie zu überdenken.
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Marketing für Tabak- und Nikotinprodukte verletzt Kinderrechte
Im Rahmen der Initiative Kinder ohne Alkohol und Nikotin veröffentlichen 15 Gesundheits- und zivilgesellschaftliche Organisationen ein neues Factsheet. Darin wird aufgezeigt, wie Werbung für Tabak- und Nikotinprodukte Kinderrechte verletzt.
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Bier, Wein und Sekt ab 18: Zustimmung für einheitliches Mindestalter wächst
Je früher junge Menschen mit dem Alkoholkonsum beginnen, desto größer ist das Risiko, abhängig zu werden. Derzeit dürfen Jugendliche in Deutschland ab 14 Jahren Bier, Wein und Sekt trinken – wenn eine erziehungsberechtigte Person dabei ist. Ab 16 Jahren dürfen sie diese Getränke selbst kaufen und konsumieren. In vielen anderen europäischen Ländern darf Minderjährigen überhaupt kein Alkohol verkauft werden. In Deutschland wächst die Zustimmung in der Bevölkerung, das Mindestalter für den Erwerb und Konsum aller alkoholischen Getränke einheitlich auf 18 Jahre anzuheben. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des Deutschen Krebsforschungszentrums.
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Neue Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährung zum Alkoholkonsum
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat in einer neuen Stellungnahme ihre bisherigen Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol ersetzt. Sie folgt damit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zeigen, dass es keine gesundheitlich sichere Menge an Alkohol gibt, die einen unbedenklichen Konsum ermöglicht. Die DGE empfiehlt daher, auf alkoholische Getränke zu verzichten. Wer dennoch alkoholische Getränke zu sich nimmt, sollte vor allem hohe Alkoholmengen vermeiden. Dies gilt insbesondere für junge Menschen. Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende sollten generell alkoholfrei leben.
In einem Sonderdruck der »Ernährungs-Umschau« mit dem etwas gestelzten Titel »Alkohol-Zufuhr in Deutschland, gesundheitliche sowie soziale Folgen und Ableitung von Handlungsempfehlungen« möchte die DGE nicht nur Handlungsempfehlungen für das individuelle Alkoholkonsumverhalten geben, sondern auch Hinweise für gesundheitspolitische Maßnahmen, die zur Minimierung gesundheitlicher Schäden in der Bevölkerung beitragen.
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WHO: Erwachsene in Europa konsumieren im Durchschnitt 9,2 Liter reinen Alkohol pro Jahr
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden in Europa kaum oder gar keine Fortschritte bei der Reduzierung des Alkoholkonsums und der damit verbundenen Schäden erzielt. Basierend auf den neuesten verfügbaren Daten aus dem Jahr 2019, die im kürzlich veröffentlichten »Globalen Statusbericht über Alkohol und Gesundheit und die Behandlung von Substanzkonsumstörungen« enthalten sind, hat die Europäische Region der WHO, die 53 Mitgliedstaaten in Europa und Zentralasien umfasst, die traurige Auszeichnung, weltweit den höchsten Pro-Kopf-Alkoholkonsum zu verzeichnen.
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Das Narrativ der Großindustrie in Frage stellen und eine einheitliche Interessenvertretung vorantreiben
Die Konferenz »Challenging Big Industry Narratives. Alcohol, Tobacco, Unhealthy Food and Drinks: Population Measures and Policies« (Narrative der Großindustrie in Frage stellen. Alkohol, Tabak und ungesunde Lebensmittel und Getränke: Maßnahmen und bevölkerungsbezogene Strategien), die am 27. und 28. Juni 2024 in Ljubljana, Slowenien, stattfand, war ein wichtiger Meilenstein in der Förderung der öffentlichen Gesundheit, da sie zum ersten Mal die Gemeinschaften zusammenbrachte, die sich mit den drei Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten befassen: Alkohol, Tabak und ungesunde Lebensmittel und Getränke, mit dem Ziel, integrierte Strategien gegen die kommerziellen Gesundheitsfaktoren (CDoH) zu entwickeln.
Endet die Erlaubnis für elterliche Fehlentscheidungen?
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwägt, das sogenannte »betreute Alkoholtrinken« für Jugendliche unter 16 Jahren in Gaststätten abzuschaffen. Das deutsche Jugendschutzgesetz gehört zu den liberalsten Alkoholgesetzen der Welt. Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen unter Aufsicht von Eltern oder Erziehungsberechtigten Bier, Wein und weinhaltige Getränke konsumieren. Dahinter steht das von der Alkoholindustrie favorisierte Konzept, dass es besser sei, einen »verantwortungsvollen Umgang« mit Alkohol zu vermitteln, als ihn zu verbieten.
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Bundestag setzt sich für Kinder aus suchtbelasteten Familien ein
Der Bundestag hat am 4. Juli 2024 einen Antrag mit dem Titel »Prävention stärken – Kinder mit psychisch oder suchtkranken Eltern unterstützen« beschlossen, der von den Fraktionen SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP gemeinsam eingebracht wurde. Der Antrag wurde zur weiteren Beratung an den federführenden Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend überwiesen.
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Jedes Jahr wird Hamburg ausgelöscht
Alkohol tötet jährlich so viele Menschen wie Hamburg Einwohner*innen hat.
Ein neuer Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, dass jährlich 2,6 Millionen Todesfälle auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind – das entspricht der Einwohnerzahl Hamburgs. Dies entspricht 4,7 % aller Todesfälle weltweit. 600.000 Menschen sterben an den Folgen des Konsums psychoaktiver Drogen. Bemerkenswert ist, dass 2 Millionen der alkoholbedingten Todesfälle und 0,4 Millionen der drogenbedingten Todesfälle Männer betreffen.
Mächtige Industrien verursachen Krankheit und vorzeitige Sterblichkeit
In Europa sterben täglich 7.000 Menschen an vermeidbaren Ursachen. Der neue bahnbrechende Bericht »Kommerzielle Determinanten nichtübertragbarer Krankheiten in der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO)« kommt zu dem Ergebnis, dass vier kommerzielle Produkte – Tabak, stark verarbeitete Lebensmittel, fossile Brennstoffe und Alkohol – jährlich für 19 Millionen beziehungsweise 34 % aller Todesfälle weltweit verantwortlich sind.
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Sucht-Selbsthilfe fordert neue Regelungen zum Umgang mit Alkohol in Deutschland
Die in der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zusammengeschlossenen, bundesweit tätigen Verbände der Sucht-Selbsthilfe
- Blaues Kreuz in Deutschland e. V.,
- Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche Bundesverband e. V.,
- Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe – Bundesverband e. V.,
- Guttempler in Deutschland e. V. und
- Kreuzbund e. V.
begleiten mit einer Vielzahl an niedrigschwelligen Hilfeangeboten Menschen auf ihrem Weg in ein suchtfreies Leben. Vor, während und nach professioneller therapeutischer und medizinischer Hilfe sowie unabhängig davon, können die Betroffenen von diesen Möglichkeiten profitieren.
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Gesundheitsverbände wollen, dass die Bundesregierung mehr gegen Alkoholkonsum tut
In Deutschland wird zu viel Alkohol getrunken. Mit 10,6 Litern Reinalkohol pro Kopf liegt der Alkoholkonsum hierzulande zwei Liter über dem Durchschnitt der OECD-Länder. Das hohe Konsumniveau belastet die Gesundheit des Einzelnen und die der gesamten Bevölkerung. Mehr als 200 Krankheiten werden durch Alkoholkonsum mitverursacht, jedes Glas zu viel erhöht die Risiken. In Deutschland weisen 9 Millionen Menschen einen problematischen Konsum auf. Im Jahr 2016 wurden in Deutschland 62.000 Todesfälle gezählt, die ausschließlich auf Alkohol zurückzuführen waren.
Alkohol schädigt nicht nur die Menschen, die ihn trinken, sondern auch ihr soziales Umfeld und die Gesellschaft insgesamt. Betroffene finden sich in fast allen Lebensbereichen, zum Beispiel in der Familie, am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr oder bei Freizeitaktivitäten. Die direkten und indirekten Kosten des Alkoholkonsums in Deutschland belaufen sich auf über 57 Milliarden Euro.
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Kinder vor den Produkten und Praktiken der Alkoholindustrie schützen
Kinder sind jede Minute irgendeiner Art von Markenwerbung ausgesetzt. Dabei werden sie doppelt so häufig mit Botschaften für gesundheitsschädliche Produkte wie Tabak, Alkohol, Junkfood, zuckerhaltige Getränke oder Sportwetten konfrontiert wie mit Botschaften für harmlose Produkte.
Heute wandten sich die Guttempler in Deutschland im Vorfeld der Aktionswoche Alkohol mit einem Brandbrief an die Bundestagsabgeordneten der Regierungsparteien, in dem sie die Forderungen der von ihnen mit ins Leben gerufenen Initiative »Kinder ohne Alkohol & Nikotin« zur Sprache bringen. Unterstützt wird das Schreiben vom Deutschen Krebsforschungzentrum (dkfz), Unfairtobacco sowie Dr. Carolin Kilian, Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung, UKE Hamburg.
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Neue Initiative fordert Gesetz zum Schutz von Kindern vor Alkohol- und Nikotin-Marketing
Kinder haben ein Recht auf den bestmöglichen Schutz ihrer Gesundheit. Doch die allgegenwärtige Werbung für Alkohol und Nikotin verführt sie zum Konsum dieser gesundheitsschädlichen Produkte. Werbung erhöht die Attraktivität der beworbenen Produkte und normalisiert den Umgang mit Alkohol und Nikotin in der Gesellschaft.
Der Koalitionsvertrag 2021 – 2025 sieht vor, die »Regelungen für Marketing und Sponsoring bei Alkohol, Nikotin und Cannabis« zu verschärfen.
Ärztetag fordert Werbeverbot für Alkohol, Tabak und Glücksspiel
Der 128. Deutsche Ärztetag 2024 in Mainz fordert Bund und Länder auf, umfassende Werbeverbote für Alkohol, Nikotin- und Tabakprodukte sowie Glücksspiele zu erlassen und durchzusetzen.
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Movendis Offener Brief ans IOC: Olympische Idee ertrinkt im Bier
In diesem Jahr schloss das Internationale Olympische Komitee (IOC) einen Vertrag mit dem Alkoholriesen Anheuser-Busch InBev (AB InBev) als Teil seines Sponsoringprogramms.
Die Mitgliedschaft in dem Programm ist eine begehrte Position, da sie eine große Öffentlichkeitswirkung hat. Sie ist auch teuer, weil das IOC durch das Sponsoring Milliarden von Dollar einnimmt.
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Europas Gesundheitsexpert*innen einig: Menschen kommen vor Profiten
Gesundheitswesen vereint gegen alkoholbedingte Schäden im SANT-Bericht über nicht übertragbare Krankheiten. Während sich das Europäische Parlament auf die Abstimmung über den Bericht des Unterausschusses Gesundheit (SANT) über nichtübertragbare Krankheiten vorbereitet, weisen führende Gesundheitsorganisationen in der gesamten EU aktiv auf die Notwendigkeit einer stärkeren Gesundheitspolitik in Europa hin. Diese Politik sollte die von der Alkoholindustrie verursachten Schäden wirksam angehen und evidenzbasierten Ansätzen im Bereich der öffentlichen Gesundheit Vorrang einräumen.
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WHO fordert höhere Steuern auf Alkohol und zuckerhaltige Getränke
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am 5. Dezember neue Daten veröffentlicht, die zeigen, dass ungesunde Produkte wie Alkohol und zuckerhaltige Getränke weltweit kaum besteuert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Länder keine Anreize für ein gesünderes Verhalten durch Steuern schafft. Um die Länder zu unterstützen, hat die WHO auch ein technisches Handbuch über die Politik und Verwaltung von Alkoholsteuern veröffentlicht.
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Alkoholwerbung und Jugendschutz: Große Mehrheit für Warnhinweise
- Aktuelle Forsa-Umfrage der DAK-Gesundheit: Deutsche wünschen sich Hinweise auf Gesundheitsrisiken in der Alkoholwerbung
- Bundesdrogenbeauftragter fordert Einschränkungen der Alkoholwerbung und mehr Jugendschutz
- DAK-Chef Storm fordert Umdenken bei der Werbung für Suchtmittel
Eine große Mehrheit der Deutschen ist für eine Einführung von Warnhinweisen bei Alkoholwerbung. In einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit sind 79 Prozent der Befragten der Meinung, dass Alkoholwerbung auf eine Gesundheitsgefährdung von Alkohol hinweisen sollte.
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Impulswaren: Große Mehrheit gegen Platzierung von Süßwaren, Alkohol und Tabak an Supermarktkassen
Eine große Mehrheit der Bürger*innen lehnt die Platzierung von Alkohol, Tabak und Süßwaren im Kassenbereich von Supermärkten ab. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Kantar im Auftrag des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg und der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK).
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