Hände einer Ärztin halten Gerät zur Blutdruckmessung.

Bluthochdruck ist der wichtigste vermeidbare Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der normale Blutdruck wird von genetischen Faktoren, allgemeinen Umweltfaktoren und insbesondere von Lebensstilfaktoren wie der Zusammensetzung der Ernährung, dem Körpergewicht, der körperlichen Aktivität und dem Alkoholkonsum beeinflusst. Vieles deutet auf einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Blutdruck hin, obwohl die Beziehung zwischen Alkoholkonsum und Blutdruck bei einem Konsum von bis zu zwei Standardgläsern Alkohol pro Tag unklar ist. Offen bleibt, ob dies auf mangelnde statistische Signifikanz in Studien mit niedrigem Alkoholkonsum oder auf biologische Unterschiede zwischen niedrigem und hohem Alkoholkonsum zurückzuführen ist.

Ball mit gestresstem Gesichtsausdruck auf Holzbrett. Daneben das Zitat von Dr. Ahmed Tawakol: 'Wir plädieren nicht dafür, Alkohol zu trinken, um das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls zu verringern, denn es gibt andere bedenkliche Auswirkungen von Alkohol auf die Gesundheit.'

Eine neue Studie, die in diesem Monat im Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht wurde, legt nahe, dass leichter bis mäßiger Alkoholkonsum mit einer Verringerung der Stressaktivität im Gehirn und somit mit einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen einhergeht.

Blutdruckmessgerät auf Schreibtisch

Ein brandneuer Bericht über Alkohol und Blutdruck fasst die besten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zusammen und bietet einen aktuellen Überblick über die wesentliche kausale Rolle des Alkohols bei der Entstehung von Bluthochdruck und verwandten Krankheiten. Movendi International befasst sich mit dem Potenzial der Alkoholpolitik zur Verhinderung von Bluthochdruck und damit zusammenhängenden Krankheiten und schlägt drei konkrete Lösungen vor.