Zigarettenschachtel mit SPD-Logo, Tabakerhitzer mit dem Logo der Grünen/Bündnis90, E-Zigarette mit FDP-Logo. Darüber die Frage: Sklaven der Tabaklobby?

Vapes, Shisha, Tabakerhitzer, Zigaretten: Der Hype is real! Ein Grund: Die Tabakindustrie und die deutsche Politik sind wohl auf Kuschelkurs. Mit dem »Harm-Reduction«-Versprechen der Tabaklobby sind die neuartigen bunten Vapes DER Kassenschlager – auch bei Minderjährigen.

Weltkugel mit Blick auf Europa und Nordafrika vor blauem Himmel, umrundet vom Kreis der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele in den offiziellen Farben der Vereinten Nationen.

Nicht Tabak, sondern Lebensmittel anbauen – so lautet die Botschaft des diesjährigen Weltnichtrauchertags, der auf die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Schäden hinweist, die die Tabakindustrie verursacht. Doch die Tabakkonzerne argumentieren, dass sie die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung beherzigt haben. In diesem Beitrag gehen wir der Frage nach, ob Tabak wirklich eine nachhaltige Zukunft hat.

Traurig blickender Junge hält eine Schale mit qualmenden Zigaretten vor seiner Brust.© WHO

Die weltweite Nahrungsmittelkrise wird durch Konflikte, den Klimawandel, die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine verschärft, die zu steigenden Preisen für Lebensmittel, Brennstoffe und Düngemittel führen. Der Tabakanbau und die Tabakproduktion führen zu langfristigen, globalen ökologischen Schäden und zum Klimawandel und spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Zukunft der Landwirtschaft und der Ernährungssicherheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kündigte am 7. November die globale Kampagne zum Weltnichtrauchertag 2023 an, die sich auf den Anbau nachhaltiger Nahrungsmittelpflanzen anstelle von Tabak konzentriert.