Studientitelbilder vor Coronavirus

Zwei neue Studien der Universität Sheffield und des Institute of Alcohol Studies/HealthLumen zeigen die Auswirkungen von pandemiebedingten Veränderungen des Alkoholkonsums auf die Gesundheit.

  • Wenig Konsumierende verringerten ihren Konsum während der Pandemie im Durchschnitt, aber starke Konsument:innen erhöhten ihren Alkoholkonsum.
  • Beide Studien gehen davon aus, dass die alkoholbedingten Schäden und die Belastung des Gesundheitswesens erheblich zunehmen werden, selbst wenn die Alkoholkonsummuster ab 2022 wieder zu denen vor der Pandemie zurückkehren sollten.
  • Bleibt der Anstieg des Konsums starker Alkoholkonsument:innen längerfristig bestehen, ergibt sich ein wesentlich schlechteres Bild: Beide Studien gehen von Hunderttausenden zusätzlicher Fälle von alkoholbedingten Krankheiten und Tausenden zusätzlicher Todesfälle aus.
  • Beide Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Zunahme der Alkoholschäden unverhältnismäßig stark die Ärmsten der Gesellschaft trifft, was die Ungleichheiten weiter vergrößert.

Junge mit Kopfhörern vorm Laptop hält sich die Hände vor die Augen

Ein brandneuer Bericht von Alcohol Focus Scotland, der zusammen mit einer Gruppe internationaler Expert:innen verfasst wurde, zeigt, dass Alkoholwerbung in Schottland weit verbreitet ist.

Schottische Gesundheitsexpert:innen und Verbände der Zivilgesellschaft fordern die Regierung auf, umfassende Beschränkungen für die Alkoholwerbung in all den Bereichen einzuführen, in denen sie dazu befugt ist.

Wecker, Wasserglas, Pillen, leere Flasche auf Tisch

Eine Pille zur Vorbeugung gegen einen Kater, die angeblich am Morgen nach einer durchzechten Nacht für einen klaren Kopf sorgt, indem sie den Alkohol im Körper schnell abbaut, ist in Großbritannien in den Handel gekommen.

Das in Schweden hergestellte Nahrungsergänzungsmittel Myrkl soll die Alkoholkonzentration im Blut innerhalb von 30 Minuten nach dem Genuss eines Getränks um die Hälfte reduzieren.