Nachrichten
In Irland ist die Reduzierung des Alkoholkonsums eine wichtige Strategie zur Verringerung häuslicher Gewalt
- von Frank Lindemann
Da die Zahl der bei der Polizei gemeldeten Fälle von häuslicher Gewalt seit 2021 um 10 % pro Jahr gestiegen ist und im letzten Jahr mehr als 65.000 Fälle erreicht hat, ist Alcohol Action Ireland (AAI), die nationale unabhängige Interessenvertretung zur Reduzierung alkoholbedingter Schäden, besorgt über die anhaltende Untätigkeit der Regierung bei der Einführung von »Operation Encompass«, obwohl dies in der dritten nationalen Strategie gegen häusliche, sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt (DSGBV) aus dem Jahr 2022 empfohlen wurde.
Jeder zehnte Mensch in Deutschland hat ein Suchtproblem
- von Frank Lindemann
Sucht und der Konsum von legalen und illegalen Drogen belasten unsere Wirtschaft jährlich mit 150 bis 200 Milliarden Euro. Ganz zu schweigen von den individuellen Belastungen für die Betroffenen und ihre Familien.
Deshalb hat der Paritätische Wohlfahrtsverband einen Aufruf gestartet, um den politischen Verhandler*innen des nächsten Koalitionsvertrages deutlich zu machen, dass dies Themen sind, die viele Menschen in unserer Gesellschaft belasten und denen politisch Rechnung getragen werden muss.
Rund 350 Expert*innen aus Wissenschaft, Wohlfahrtsverbänden, Suchthilfe und Suchtselbsthilfe haben mit uns den Aufruf unterzeichnet, um ein Signal für die Notwendigkeit einer gut aufgestellten und zukunftsfähigen Suchthilfe und Drogenpolitik in Deutschland zu setzen.
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Neue Studie zeigt: 0,0-Produkte lassen Jugendliche an Alkohol denken
- von Frank Lindemann
Diese Online-Studie untersuchte, ob Jugendliche Bilder von alkoholfreien Getränken implizit als alkoholische Getränke einstufen.
Die Studie zeigt, dass Produkte mit weniger als 0,5 % Alkohol Jugendliche dazu veranlassen, an Alkohol zu denken. Tatsächlich hatte die Exposition gegenüber solchen Produkten ähnliche Auswirkungen wie die Exposition gegenüber alkoholischen Getränken.
Die Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit von Regulierungsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass die Regeln für die Vermarktung und Verfügbarkeit von Alkohol auch alkoholfreie Getränke umfassen, um Minderjährige zu schützen.
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Eine auf die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten ausgerichtete Alkoholpolitik hat unmittelbare positive Auswirkungen auf die Gesellschaft.
- von Frank Lindemann
Forscher*innen überprüften 49 Maßnahmen, die sich zuvor als kosteneffizient erwiesen hatten, um die frühestmögliche nachweisbare Wirkung auf hochrangige Ziele der Bevölkerungsgesundheit zu ermitteln. 25 Maßnahmen qualifizierten sich als Schnäppchen (»Quick Buys«), darunter vier alkoholpolitische Lösungen.
Mit Blick auf die Frist für die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bis 2030 versuchten die Forscher*innen, unter den »Best Buys« und anderen empfohlenen Maßnahmen diejenigen zu ermitteln, von denen erwartet werden kann, dass sie sich innerhalb von fünf Jahren oder weniger – und in einigen Fällen sofort – auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirken. Dies sind die »Quick Buys«. Insbesondere die »Quick Buys« im Bereich der Alkoholpolitik zeigen sofort positive Auswirkungen.
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