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DHS fordert zweckgebundene Abgabe auf legale Suchtmittel für Prävention, Behandlung und Erforschung von Suchterkrankungen
- von Frank Lindemann
Rund 57 Milliarden Euro wirtschaftliche Kosten entstehen in Deutschland jährlich durch die Folgen des Alkoholkonsums. Der Tabakkonsum schlägt sogar mit rund 97 Milliarden Euro zu Buche. Belastet werden nicht nur das Gesundheitssystem und die Sozialkassen, sondern auch private Haushalte, Arbeitgeber*innen, Familien und Sozialräume. Trotz der extremen gesellschaftlichen Kosten, die sich aus dem Abhängigkeits- und Schädigungspotenzial von alkoholischen Getränken und Tabakprodukten ergeben, werden Hersteller*innen und Handel nicht an den enormen Kosten beteiligt, die durch den Konsum ihrer Produkte entstehen. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) fordert daher anlässlich des bundesweiten Aktionstages Suchtberatung am 14. November eine zweckgebundene Abgabe auf alle legalen Suchtmittel und Glücksspielangebote. Die Abgabe soll ungeschmälert der Prävention, Behandlung und Erforschung von Abhängigkeitserkrankungen und anderen Konsumfolgen zur Verfügung stehen.
Jubel oder Tränen? WHO-Handbuch verdeutlicht wahre Kosten des Alkoholkonsums für die Gesundheit
- von Frank Lindemann
Der Alkoholkonsum belastet die Volkswirtschaften in der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich mit Kosten in Milliardenhöhe: im Gesundheitswesen, aber auch in Form von vorzeitigen Todesfällen, Produktivitätsverlusten und sozialen Schäden. Die alkoholbedingten Schäden betreffen alle Bevölkerungsgruppen, sowohl die Alkoholkonsument*innen als auch die Nicht-Konsument*innen. Im Jahr 2019 war Alkoholkonsum für fast ein Drittel aller verletzungsbedingten Todesfälle in der Europäischen Region verantwortlich, und zwar für 42 % aller Tötungsdelikte, 37 % aller Suizide und 35 % aller Verkehrstoten.
Alkoholkonsum bei Jugendlichen steigt auf Vor-Corona-Niveau
- von Frank Lindemann
Der regelmäßige Alkoholkonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist zwar deutlich niedriger als noch vor 20 Jahren, stagniert aber seit einigen Jahren auf ähnlichem Niveau. Das zeigen aktuelle Studiendaten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Besonders besorgniserregend ist, dass der starke episodische Alkoholkonsum (das so genannte »Rauschtrinken«) – nach einem vorübergehenden Rückgang während der Corona-Pandemie – wieder deutlich zugenommen hat und inzwischen das Vor-Corona-Niveau erreicht hat. Gemeinsam mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen warnt die BZgA vor den gesundheitlichen Folgen des Alkoholkonsums.
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Alkohol verursacht Krebs: In Aotearoa sind mehr Bewusstsein und Handeln erforderlich
- von Frank Lindemann
Ein neues Faktenblatt mit dem Titel »Ka Hua Mai Te Mate Pukupuku I Te Inu Waipiro – Alkohol verursacht Krebs« der Royal Society Te Apārangi fasst die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die krebserregende Wirkung von Alkohol aus der Perspektive Aotearoas, Neuseelands, zusammen und fordert mehr Bewusstsein und Engagement zur Lösung des Problems.
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