Blick in den Ständeratssaal im Schweizer Bundeshaus in Bern.

Nach dem Scheitern des revidierten Tabakproduktegesetzes im Nationalrat hat sich gestern die Gesundheitskommission des Ständerates erneut mit der Umsetzung der Volksinitiative »Kinder ohne Tabak« befasst. Dabei setzt sie den Volkswillen bei der Regelung des Werbeverbots in Presse und Internet verfassungskonform um. Leider sind die Anträge der Kommissionsmehrheit zum Verkauf durch mobiles Verkaufspersonal und zur Verkaufsförderung für Zigarren und Zigarillos, die weiterhin an Orten erlaubt sein sollen, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten können, klar verfassungswidrig und müssen im Plenum korrigiert werden.

Kassierer scannt Lebensmittel und andere Artikel im Supermarkt.Flachmänner werden im Kassenbereich der Supermärkte vor allem für alkoholkranke Menschen platziert.

Einen Ausbau der Suchtprävention fordert die Caritas in Nordrhein-Westfalen. Für Aufklärungsarbeit an Schulen und Hochschulen, für Beratungsangebote und Selbsthilfegruppen müssten finanzielle Mittel bereitgestellt werden, schreibt die Essener Diözesan-Caritasdirektorin Stefanie Siebelhoff in der neuen Ausgabe der Zeitschrift »caritas in NRW«.

Europa und die umliegenden Gebiete aus dem Weltraum. Im Vordergrund eine junge Frau mit der Flagge der Europäischen Union.

Die Menschen in Europa sehen langfristige Herausforderungen und Gesundheitsfaktoren als oberste Prioritäten für die neue EU.

Um die öffentliche Gesundheit zu verbessern, sollte sich die EU nach den Wahlen auf langfristige Herausforderungen wie den Klimawandel und die Alterung der Bevölkerung sowie auf Faktoren konzentrieren, die unsere Gesundheit beeinflussen.

Eine menschenleere Straße in Hamburg.
Alkohol tötet jährlich so viele Menschen wie Hamburg Einwohner*innen hat.

Ein neuer Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, dass jährlich 2,6 Millionen Todesfälle auf Alkoholkonsum zurückzuführen sind – das entspricht der Einwohnerzahl Hamburgs. Dies entspricht 4,7 % aller Todesfälle weltweit. 600.000 Menschen sterben an den Folgen des Konsums psychoaktiver Drogen. Bemerkenswert ist, dass 2 Millionen der alkoholbedingten Todesfälle und 0,4 Millionen der drogenbedingten Todesfälle Männer betreffen.