KI-generierte Illustration einer Erdkugel, die von dicken, schwarzen, tentakelartigen Ranken umschlungen wird. Der Himmel im Hintergrund ist dunkel und wolkenverhangen, was eine bedrohliche und düstere Stimmung erzeugt.

Die Alkoholindustrie ist ein milliardenschwerer Wirtschaftszweig, der durch seinen Einfluss auf die Medien und die höchsten Regierungskreise erheblichen Einfluss auf die Politik, die öffentliche Meinung, kulturelle Normen und das Verbraucherverhalten hat.

Der Einfluss, den die Alkoholindustrie auf politischer Ebene ausübt, wurde kürzlich durch eine aktuelle wissenschaftliche Studie mit dem Titel »Assessing alcohol industry penetration and government safeguards: the International Alcohol Control Study« (Bewertung der Durchdringung der Alkoholindustrie und staatlicher Schutzmaßnahmen: die internationale Studie zur Alkoholkontrolle) aufgezeigt. Die im British Medical Journal veröffentlichte Studie stellte in allen 24 untersuchten Ländern eine starke Durchdringung durch die Alkoholindustrie und nur wenige staatliche Schutzmaßnahmen gegen deren Einfluss fest.

Silhouetten jubelnder Fußballfans mit erhobenen Fäusten und Fingern vor einem unscharfen, grünen Stadionhintergrund.

Vor weiteren sportreichen Tagen an diesem Wochenende veröffentlicht Alcohol Action Ireland (AAI) seinen zweiten und letzten Bericht über den Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und häuslicher, sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt. Diesmal wird dabei insbesondere der Alkoholkonsum im Zusammenhang mit großen Sportveranstaltungen und dessen Auswirkungen auf die häusliche, sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt untersucht.

Eine Gruppe junger Schüler*innen sitzt im Klassenzimmer und lächelt in die Kamera. Einige halten Bücher oder schreiben Notizen.

Beim Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den Produkten und Praktiken der Alkoholindustrie versagt Deutschland in Europa völlig. Wie die heute veröffentlichten ESPAD-Schülerdaten von 2024 zeigen, belegt Deutschland Platz 2 beim Rauschtrinken und aktuellen Alkoholkonsum Jugendlicher. Nur in Dänemark sind Kinder noch weniger geschützt.