Nachrichten aus Europa
Irische Regierung ist der perfekte Partner für die Alkoholindustrie
- von Frank Lindemann
Der leichte Zugang zu den Schaltstellen der Macht in Irland ermöglicht es der Alkoholindustrie, Schaden und Ungerechtigkeit in einem politischen und wirtschaftlichen System zu fördern, das Unternehmen auf Kosten der öffentlichen Gesundheit begünstigt.
Alcohol Action Ireland (AAI) hat immer wieder auf den Einfluss hingewiesen, den die Alkoholindustrie auf die Machtzentren in Irland ausübt, und nun bestätigt eine wissenschaftliche Originalstudie mit dem Titel »Assessing alcohol industry penetration and government safeguards: the International Alcohol Control Study« (Bewertung der Durchdringung der Alkoholindustrie und staatlicher Schutzmaßnahmen: die Internationale Studie zur Alkoholkontrolle) ihre Bedenken. Die Studie, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde, zeigt ein beunruhigendes Ausmaß an Einflussnahme der Alkoholindustrie auf die Formulierung der staatlichen Alkoholpolitik in Irland.
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Europäische Ärzt*innen fordern, dass kommerzielle Interessen die öffentliche Gesundheit nicht beeinträchtigen
- von Frank Lindemann
Der Ständige Ausschuss der Europäischen Ärzt*innen (CPME) hat eine Erklärung veröffentlicht, in der er die negativen Auswirkungen kommerzieller Determinanten auf die Gesundheit hervorhebt. Er fordert, dass politische Entscheidungen zum Wohle der öffentlichen Gesundheit evidenzbasiert und ethisch vertretbar getroffen werden.
Jubel oder Tränen? WHO-Handbuch verdeutlicht wahre Kosten des Alkoholkonsums für die Gesundheit
- von Frank Lindemann
Der Alkoholkonsum belastet die Volkswirtschaften in der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich mit Kosten in Milliardenhöhe: im Gesundheitswesen, aber auch in Form von vorzeitigen Todesfällen, Produktivitätsverlusten und sozialen Schäden. Die alkoholbedingten Schäden betreffen alle Bevölkerungsgruppen, sowohl die Alkoholkonsument*innen als auch die Nicht-Konsument*innen. Im Jahr 2019 war Alkoholkonsum für fast ein Drittel aller verletzungsbedingten Todesfälle in der Europäischen Region verantwortlich, und zwar für 42 % aller Tötungsdelikte, 37 % aller Suizide und 35 % aller Verkehrstoten.
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