Zwei Mädchen betrachten lächelnd das Display eines Smartphones.

Alkoholmarketing auf Social-Media-Plattformen ist allgegenwärtig und effektiv, erreicht ein breites Publikum und ermöglicht die Interaktion mit den Nutzer*innen. Wir wissen wenig über die geschlechtsspezifische Natur des digitalen Alkoholmarketings, einschließlich der Art und Weise, wie Frauen und Männer dargestellt werden, wie verschiedene Geschlechter reagieren und welche Auswirkungen dies auf die Beziehungen zwischen den Geschlechtern hat.

Zwei große Hände steuern an Fäden Protestler*innen für Raucherrechte, Influencer*innen und Wissenschaftler*innen wie Marionetten.

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag (World No Tobacco Day, WNTD). Auch in diesem Jahr treffen sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Gesundheitsexpert*innen aus aller Welt, um auf den schädlichen Einfluss der Tabakindustrie auf junge Menschen aufmerksam zu machen.

Hand mit Fernbedienung zeigt auf Fernsehbildschirm,auf dem dreimal 'Liquor' steht.

Viele Jugendliche trinken Alkohol, weil sie damit konfrontiert werden. Alkoholmarketing macht Jugendliche auf Alkohol aufmerksam. Sie lernen Marken und Produkte kennen, denken an Vorteile, mögen Marken und halten Alkoholkonsum unter Gleichaltrigen für normal. Diese Auswirkungen beeinflussen die Bereitschaft der Jugendlichen zum Alkoholkonsum und ihren tatsächlichen Konsum. Aus neurobiologischer und entwicklungspsychologischer Sicht sind junge Menschen empfänglicher für das Marketing, weil sie unter anderem empfänglicher für Reize und sensibler für Einflüsse sind.