Kleiner Junge ruft mit Megaphon.

Sucht und der Konsum von legalen und illegalen Drogen belasten unsere Wirtschaft jährlich mit 150 bis 200 Milliarden Euro. Ganz zu schweigen von den individuellen Belastungen für die Betroffenen und ihre Familien.

Deshalb hat der Paritätische Wohlfahrtsverband einen Aufruf gestartet, um den politischen Verhandler*innen des nächsten Koalitionsvertrages deutlich zu machen, dass dies Themen sind, die viele Menschen in unserer Gesellschaft belasten und denen politisch Rechnung getragen werden muss.

Rund 350 Expert*innen aus Wissenschaft, Wohlfahrtsverbänden, Suchthilfe und Suchtselbsthilfe haben mit uns den Aufruf unterzeichnet, um ein Signal für die Notwendigkeit einer gut aufgestellten und zukunftsfähigen Suchthilfe und Drogenpolitik in Deutschland zu setzen.

Abbruchbirne schlägt gegen eine Backsteinmauer, Staub und Trümmer fliegen.

Maria Neufeld vom Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann nicht nachvollziehen, warum die nordischen Länder ihr erfolgreiches Konzept der Alkoholpolitik ändern wollen.

Drei Teenager mit schockierten Gesichtsausdrücken vor einem grünen Hintergrund mit Silhouetten von Alkoholflaschen.

Diese Online-Studie untersuchte, ob Jugendliche Bilder von alkoholfreien Getränken implizit als alkoholische Getränke einstufen.

Die Studie zeigt, dass Produkte mit weniger als 0,5 % Alkohol Jugendliche dazu veranlassen, an Alkohol zu denken. Tatsächlich hatte die Exposition gegenüber solchen Produkten ähnliche Auswirkungen wie die Exposition gegenüber alkoholischen Getränken.

Die Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit von Regulierungsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass die Regeln für die Vermarktung und Verfügbarkeit von Alkohol auch alkoholfreie Getränke umfassen, um Minderjährige zu schützen.

Ein junger Mann in einem blauen Anzug zeigt mit dem Zeigefinger nach oben und lächelt breit, als würde er eine plötzliche Idee oder einen Einfall haben. Sein Gesichtsausdruck strahlt Freude und Begeisterung aus.

Forscher*innen überprüften 49 Maßnahmen, die sich zuvor als kosteneffizient erwiesen hatten, um die frühestmögliche nachweisbare Wirkung auf hochrangige Ziele der Bevölkerungsgesundheit zu ermitteln. 25 Maßnahmen qualifizierten sich als Schnäppchen (»Quick Buys«), darunter vier alkoholpolitische Lösungen.

Mit Blick auf die Frist für die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bis 2030 versuchten die Forscher*innen, unter den »Best Buys« und anderen empfohlenen Maßnahmen diejenigen zu ermitteln, von denen erwartet werden kann, dass sie sich innerhalb von fünf Jahren oder weniger – und in einigen Fällen sofort – auf die Gesundheit der Bevölkerung auswirken. Dies sind die »Quick Buys«. Insbesondere die »Quick Buys« im Bereich der Alkoholpolitik zeigen sofort positive Auswirkungen.