Der Oberste Gerichtshof Großbritanniens hat am 15. November 2017 entschieden, dass Mindestpreise für alkoholische Getränke im Einklang mit der EU-Gesetzgebung stehen. Damit wurden die Klagen des Schottischen Whiskey-Verbands (SWA), spiritsEUROPE und des Europäischen Weinhändler-Komitees (CEEV) abgewiesen. Einstimmig stellten die Richter fest, dass Mindestpreise »ein angemessenes Mittel zur Erreichung eines legitimen Ziels« seien.

Vier Richter des Obersten Gerichtshofs in Großbritannien

Alkoholpolitik, besser noch Alkoholkontrollpolitik, ist seit jeher eine Aufgabe, der sich die Guttempler stellen, und der sich IOGT International als unser weltweiter Dachverband verpflichtet fühlt. Deshalb zu Beginn dieses Aufsatzes »Sechs Fakten über den Alkohol«, damit deutlich wird, worum es politisch in diesem Zusammenhang geht:

Sanaz Saleh-Ebrahimi gießt 130 Liter Alkohol in eine Badewanne, der jährliche persönliche Durchschnittsverbrauch in Deutschland

Die europäische Alkoholpolitik-Allianz Eurocare unterstützt auch dieses Jahr wieder die Aktionswoche Alkoholbedingte Schäden vom 20. bis 24. November 2017.

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Abgeordnete des Europäischen Parlaments fordern heute gemeinsam mit Gesundheitspolitikern die Angleichung alkoholischer Getränke an andere Lebensmittel.

»Die Menschen haben ein Recht zu erfahren, was wirklich in den Produkten ist, die sie kaufen. Das EU-Rechtssystem muss sicherstellen, dass Konsumenten ihre Auswahl alkoholischer Getränke durch leicht vergleichbare Informationen treffen können, so wie sie es bei anderen Produkten gewohnt sind. Deshalb sollten wir die Gesetzeslücke in der Konsumenten-Informationsregelung  schließen, so dass der Inhalt in allen alkoholischen Getränken per 100 ml ausgewiesen wird«, sagt die Abgeordnete Jytte Guteland.

Flaschenreihe auf Bartresen