5 Biergläser mit Krebsarten beschriftet

Im Jahr 2016 war Alkoholkonsum einer der führenden Risikofaktoren für die Krebsentstehung und den Krebstod weltweit. Er verursachte schätzungsweise 376.200 Krebstodesfälle, was 4,2 % aller Krebstodesfälle entspricht, und 10,3 Millionen verlorene behinderungsbereinigte Lebensjahre durch Krebs, was 4,2 % aller verlorenen behinderungsbereinigten Lebensjahre durch Krebs entspricht.

Titelbild des ESPAD-Videoclips zum Bericht 2019

Rauchen und Alkoholkonsum unter 15- bis 16-jährigen Schülern zeigen Anzeichen eines Rückgangs, aber es gibt Bedenken über den potenziell riskanten Cannabiskonsum und die Herausforderungen, die durch neue Suchtverhaltensweisen entstehen. Dies sind einige der Ergebnisse, die heute in einem neuen Bericht der Europäischen Schülerstudie zu Alkohol und anderen Drogen (European School Survey Project on Alcohol and Other Drugs, ESPAD) veröffentlicht wurden. Die Studie, die in Zusammenarbeit mit der EU-Drogenbehörde (EMCDDA) veröffentlicht wurde, basiert auf einer Umfrage aus dem Jahr 2019 in 35 europäischen Ländern, darunter 25 EU-Mitgliedstaaten.

Schwedische Banknoten

Die schwedische Regierung hat einen Plan zur Erhöhung der Alkoholsteuer angekündigt. Die geplante Erhöhung soll in den Haushaltsentwurf vom Herbst dieses Jahres aufgenommen werden und ab 2023 in Kraft treten. Die Steuererhöhung wird der Regierung schätzungsweise 550 Millionen Schwedische Kronen (SEK) an zusätzlichen Einnahmen bescheren. Das letzte Mal, dass Schweden die Alkoholsteuer angepasst hat, war im Jahr 2017.

Mann im Anzug zählt Geldscheine

In dieser Studie wurde festgestellt, dass die Alkoholindustrie zwar einen starken Rückgang bei der Durchführung ihrer eigenen Gesundheitsforschung zu verzeichnen hat, dass aber gleichzeitig die Finanzierung dieser Forschung durch die Alkoholindustrie zugenommen hat, indem sie Forscher:innen finanziell unterstützt oder über alkoholbezogene Organisationen. Dies ermöglicht es den Alkoholunternehmen, eine »Transparenzlücke« auszunutzen, da viele Menschen davon ausgehen, dass es sich bei diesen Organisationen um Wohltätigkeitsorganisationen handelt und die Verbindung zur Industrie nicht erkennen …