Paar betrachtet Etikett auf Weinflasche vor Supermarktregal. Eingeblendet zwei Fotos von Kristína Šperková und Sheila Gilheany.

Irland konnte endlich das Recht seiner Bürger*innen auf klare und präzise Warnungen vor den schädlichen Auswirkungen von Alkohol auf allen alkoholischen Produkten durchsetzen. Seit der ersten Bekanntgabe dieses Gesetzesvorschlags in der EU übt die Alkoholindustrie massiven Druck aus, um diese Entscheidung zu Fall zu bringen.

Titelseite des Weltherzberichts vor blutrotem Hintergrund mit verschieden großen Herzen.

Die weltweiten Fortschritte bei der Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) verlangsamen sich. Obwohl die Zahl der durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten Todesfälle in den letzten drei Jahrzehnten weltweit zurückgegangen ist, ist dieser Trend zum Stillstand gekommen und droht sich ohne konzertierte Anstrengungen umzukehren.

Mehr als eine halbe Milliarde Menschen weltweit sind nach wie vor von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen, die im Jahr 2021 für 20,5 Millionen Todesfälle verantwortlich waren – fast ein Drittel aller Todesfälle weltweit.

Der neue Bericht befasst sich auch mit Alkohol als einem der weltweit wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und mit der Frage, was die Länder tun können, um alkoholbedingte Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern und zu verringern.

Logos der 68 unterzeichnenden Verbände. Text in gelbem Button: Taugt nur auf Etiketten. Weiterer Text: Zivilgesellschaftliches Bündnis fordert eine Kennzeichnungslösung, die das Recht der europäischen Bürger*innen auf Information respektiert: AUF Etiketten. Text in blauem Kreis: Lesen Sie den Brief an die EU-Kommissar*innen.

Ein breites Bündnis führender Vertreter*innen der europäischen Zivilgesellschaft hat sich in einem Brief an hochrangige EU-Beamte und Kommissionsmitglieder gewandt und die EU aufgefordert, das Recht der Bürger*innen auf Informationen über Alkohol und Gesundheit zeitnah zu respektieren.

Diese Forderung wurde in einem offenen Brief an hochrangige EU-Politiker*innen formuliert, der von 68 führenden Vertreter*innen der Zivilgesellschaft aus ganz Europa unterzeichnet und von der European Alcohol Health Policy Alliance (Eurocare) koordiniert wurde.

Schemenhafte Personen hinter Jalousien.

Eine Gruppe von 106 Gesundheitsexpert*innen aus 60 Ländern und sechs Kontinenten fordert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf, ihre Treffen mit Alkohollobbyist*innen hinter verschlossenen Türen einzustellen. Diese ermöglichen Unternehmen, die von alkoholischen Produkten profitieren, einen beispiellosen Zugang zu den für die Förderung der globalen Gesundheit Verantwortlichen.

Anlässlich der 76. Weltgesundheitsversammlung, die derzeit in Genf stattfindet, kritisieren führende Gesundheitspolitiker*innen aus aller Welt das jährliche Geheimtreffen der WHO mit Vertreter*innen der Alkoholindustrie, das nur auf Einladung stattfindet.