Titelseite des Berichts 'Pursuing profit at the expense of public health?'. Dazu der Text: Unethische Alkoholindustrie. Dieser Bericht dokumentiert, wie globale Alkoholkonzerne in Afrika südlich der Sahara auf eine Weise agieren, die die öffentliche Gesundheit untergräbt und die staatliche Regulierung schwächt. Im Hintergrund das Foto einer Teeplantage in Uganda.

Ein neuer Bericht der University of Stirling, der von FORUT Norwegen in Auftrag gegeben wurde, dokumentiert, wie globale Alkoholkonzerne – darunter Diageo, AB InBev und Heineken – in Afrika südlich der Sahara auf eine Weise agieren, die die öffentliche Gesundheit untergräbt und die staatliche Regulierung schwächt.

Eine Frau mit Brille und Afro-Frisur steht vor einer Wand und zeichnet mit einem blauen Marker ein komplexes Netzwerkdiagramm, das den afrikanischen Kontinent darstellt. Sie hält ein Blatt Papier mit Notizen in der Hand und scheint sich auf ihre Präsentation vorzubereiten. Die Wand ist mit blauen Punkten und Linien bedeckt, die verschiedene Verbindungen und Knotenpunkte innerhalb des Kontinents symbolisieren.

Neue Daten aus Südafrika bestätigen, dass die Erhöhung von Alkoholsteuern eine wirksame Strategie im Bereich der öffentlichen Gesundheit ist. Die von der Alkoholindustrie vorgebrachten Argumente gegen eine Besteuerung werden zunehmend als Fehlinformation zum Schutz ihrer Gewinne angesehen.

Expert*innen fordern eine bessere Regulierung der Alkoholindustrie, einschließlich verbesserter Steuererhebungssysteme und Rückverfolgbarkeit, um Initiativen zur Prävention und Reduzierung alkoholbedingter Schäden voranzutreiben.

Ein junges Team von Geschäftsleuten schaut erfreut auf den Bildschirm eines Laptops.

Das öffentliche Bewusstsein in den Vereinigten Staaten für die Krebsrisiken des Alkoholkonsums wächst. Eine kürzlich durchgeführte nationale Umfrage ergab, dass 56 % der Erwachsenen inzwischen erkennen, dass regelmäßiger Alkoholkonsum das Krebsrisiko erhöht, gegenüber 40 % im September 2024. Diese Trendwende folgt auf eine Empfehlung des US-Surgeon General (US-amerikanischer Generalarzt) vom Januar 2025, in der aktualisierte Warnhinweise auf Alkohol gefordert wurden.

Obwohl die zunehmende Sensibilisierung einen Fortschritt darstellt, sind fortlaufende Initiativen unerlässlich, um der Täuschung und Fehlinformation durch die Alkoholindustrie entgegenzuwirken und eine wirksame Alkoholpolitik zu unterstützen.

Eine Kollage aus zwei Bildern: Im Hauptbild geben sich zwei Männer in dunklen Anzügen die Hand. Von links ragen Geldscheine, von rechts Weinflaschen ins Bild. Rechts oben sind drei kreisrunde Porträtfotos von Emil Juslin, Otto Nermo und Rebecka Öberg eingefügt. Der Hintergrund ist in kalten Gelbtönen gehalten, mit einem gepunkteten Muster am unteren Rand.

Das neue »Weinpaket« der Europäischen Kommission ist ein beunruhigendes Paradoxon: Während das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren des Alkoholkonsums wächst und der Konsum sinkt, verdoppelt Brüssel die Subventionen für eine angeschlagene, gesundheitsschädliche Industrie. Statt die öffentliche Gesundheit zu schützen, schlägt die Kommission unter anderem QR-Codes statt echter Warnhinweise vor und bietet den Verbraucher*innen Illusionen statt Informationen. Hinter diesem neuen Vorschlag steht der mächtige Einfluss der Weinindustrie, deren Lobbyarbeit die EU-Institutionen dazu gebracht hat, privaten Profit über das öffentliche Interesse zu stellen. Dieser Vorschlag wirft grundlegende Fragen über das Engagement der EU für Fairness, Gesundheit und ihre eigenen Grundwerte auf, schreiben Rebecka, Otto und Emil.