Initiative für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Alkohol und Nikotin
Warum stehen auf Mineralwasser mehr Verbraucher-Infos als auf Wein?
Alkoholpolitik aktuell
Klare Etiketten, faire Informationen: Warum »alkoholreduziert« »alkoholarm« im EU-Weinrecht ersetzen muss
Die Debatte über das EU-Weinpaket heizt sich auf. Nachdem nun 338 Änderungsanträge im Europäischen Parlament eingereicht wurden und der Rat der EU bereits seine Position signalisiert hat, fordert die European Alcohol Policy Alliance (Eurocare) die politischen Entscheidungsträger*innen auf, sich für das Recht der Verbraucher*innen auf korrekte Informationen einzusetzen.
Der EU-Haushalt sollte die europäischen Werte widerspiegeln – angefangen bei der Reform der Alkoholsteuern
Menschen wollen Fairness und Gesundheit. Dennoch wird Alkohol in der EU übermäßig subventioniert und zu niedrig besteuert. Es ist Zeit für eine Reform der Alkoholsteuer, die Gerechtigkeit, Wohlbefinden und ein florierendes, widerstandsfähiges Europa fördert.
Weltkongress von Movendi International
Bild von Tiia Monto, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Das höchste Entscheidungsgremium von Movendi International wird vom 2. bis 7. Oktober 2026 zu seiner 71. Sitzung in Kranjska Gora, Slowenien, zusammentreten.
Dieser Kongress wird die Stimmen der Menschen und Gemeinschaften, die von den Schäden des Alkohols betroffen sind, verstärken und sicherstellen, dass sie in Debatten über Demokratie, Gerechtigkeit und Frieden Gehör finden.
Alkoholprävention ist mehr als nur Gesundheitspolitik – sie ist ein Weg zu Fairness, Gleichheit und Würde. Was wir in Slowenien voneinander lernen, gemeinsam entscheiden und gestalten, wird auf allen Kontinenten Widerhall finden und die Bewegung für Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechte stärken.
Alkoholpolitik muss so gestaltet werden, dass sie Bedeutung, Ambition und Wirkung entfaltet
Am 25. September 2025 werden Staats- und Regierungschefs bei der UN-Generalversammlung (HLM4) zusammenkommen, um eine neue globale Vision für die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten und die Förderung der psychischen Gesundheit zu entwickeln – durch eine ambitionierte und umsetzbare politische Erklärung.
Eine Analyse von Movendi deckt jedoch eine ernsthafte Gefahr auf: Durch die Einflussnahme der Alkoholindustrie wurden bewährte, kosteneffiziente Maßnahmen zur Alkoholpolitik stillschweigend aus der Erklärung gestrichen – obwohl Alkohol weltweit der Hauptrisikofaktor für Tod und Krankheit bei jungen Menschen ist.
Vierte Hochrangige Tagung der Vereinten Nationen zu nichtübertragbaren Krankheiten und psychischer Gesundheit
Die vierte hochrangige Tagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Prävention und Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten sowie zur Förderung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens (HLM4), die im September 2025 stattfindet, bietet eine historische Gelegenheit, politische Führungskräfte zu mobilisieren, Investitionen zu erhöhen und Verpflichtungen für ehrgeizige alkoholpolitische Maßnahmen zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten sowie zur Förderung der psychischen Gesundheit einzugehen.
Massive Kritik am Weinpaket der Europäischen Kommission
Als Teil einer Koalition europäischer Gesundheitsorganisationen haben wir uns heute mit einem gemeinsamen Positionspapier an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments im Landwirtschaftsausschuss gewandt, um unsere konkreten Bedenken bezüglich des vorgeschlagenen Weinpakets zum Ausdruck zu bringen. In dem Papier werden die Auswirkungen des Vorschlags auf die Gesundheit, die Ressourcennutzung und die Transparenz der EU-Alkoholpolitik dargelegt.
Die Unterzeichner*innen vertreten nationale und europäische Organisationen aus 15 Mitgliedstaaten. Gemeinsam sprechen wir für Millionen von EU-Bürger*innen und Fachleuten, die sich für Gesundheitsförderung, Prävention und Patientenvertretung engagieren.
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Europäische Gesundheitsallianz gegen Alkohol gegründet, um die inakzeptablen Folgen des Alkoholkonsums in Europa zu verringern
In Europa wird von allen WHO-Regionen am meisten Alkohol konsumiert. Dieser Alkoholkonsum führt in der Europäischen Region zu einer erheblichen Verringerung der Lebenserwartung, insbesondere bei Männern. Alkohol ist für mehr als 80 Todesfälle pro Stunde verantwortlich, das sind etwa 800 000 Todesfälle pro Jahr.
Movendi International spricht auf UN-Multi-Stakeholder-Treffen zu Nichtübertragbaren Krankheiten und psychischer Gesundheit
Zur Vorbereitung der Vierten Hochrangigen Tagung zu nichtübertragbaren Krankheiten und psychischer Gesundheit hat der Präsident der Generalversammlung der Vereinten Nationen eine interaktive Anhörung mit verschiedenen Interessengruppen einberufen. Diese fand am 2. Mai 2025 bei den Vereinten Nationen in New York statt, an der Movendi International und mehrere Movendi-Mitglieder teilnahmen und Statements abgaben.
Bevölkerung verliert – Industrie gewinnt – Politik ist untätig
Das heute erschienene Jahrbuch Sucht 2025 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) stellt aktuelle Entwicklungen und Trends im Sucht- und Drogenbereich dar, liefert wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und ordnet neue Daten ein. »Deutschland braucht eine konstruktive, forschungsbasierte und zukunftsfähige Sucht- und Drogenpolitik, um den enormen Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden. Sucht- und Drogenfragen müssen auf der gesundheitspolitischen Dringlichkeitsskala ganz oben stehen«, fordert Professor Dr. Norbert Scherbaum, Vorstandsvorsitzender der DHS.
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Gemeinsam für die öffentliche Gesundheit eintreten
Nach Jahren des Fortschritts erleben wir nun, wie die Grundlagen der zivilgesellschaftlichen Gesundheitsarbeit in Europa erschüttert werden. Im Jahr 2025 könnten die Betriebskostenzuschüsse von EU4Health, mit denen Dutzende wichtiger Organisationen – darunter unser europäischer Dachverband für Alkoholpolitik Eurocare – im Bereich der öffentlichen Gesundheit unterstützt werden, nicht mehr existieren. Diese Zuschüsse unterstützen die Kernarbeit der Zivilgesellschaft in den Bereichen Prävention, Gerechtigkeit, Gesundheitssysteme, Resilienz und Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Politik.
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Skandalöser Zuschuss: Aufdeckung des Wein-Paradoxons der EU
Das neue »Weinpaket« der Europäischen Kommission ist ein beunruhigendes Paradoxon: Während das öffentliche Bewusstsein für die Gefahren des Alkoholkonsums wächst und der Konsum sinkt, verdoppelt Brüssel die Subventionen für eine angeschlagene, gesundheitsschädliche Industrie. Statt die öffentliche Gesundheit zu schützen, schlägt die Kommission unter anderem QR-Codes statt echter Warnhinweise vor und bietet den Verbraucher*innen Illusionen statt Informationen. Hinter diesem neuen Vorschlag steht der mächtige Einfluss der Weinindustrie, deren Lobbyarbeit die EU-Institutionen dazu gebracht hat, privaten Profit über das öffentliche Interesse zu stellen. Dieser Vorschlag wirft grundlegende Fragen über das Engagement der EU für Fairness, Gesundheit und ihre eigenen Grundwerte auf, schreiben Rebecka, Otto und Emil.
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Jeder zehnte Mensch in Deutschland hat ein Suchtproblem
Sucht und der Konsum von legalen und illegalen Drogen belasten unsere Wirtschaft jährlich mit 150 bis 200 Milliarden Euro. Ganz zu schweigen von den individuellen Belastungen für die Betroffenen und ihre Familien.
Deshalb hat der Paritätische Wohlfahrtsverband einen Aufruf gestartet, um den politischen Verhandler*innen des nächsten Koalitionsvertrages deutlich zu machen, dass dies Themen sind, die viele Menschen in unserer Gesellschaft belasten und denen politisch Rechnung getragen werden muss.
Rund 350 Expert*innen aus Wissenschaft, Wohlfahrtsverbänden, Suchthilfe und Suchtselbsthilfe haben mit uns den Aufruf unterzeichnet, um ein Signal für die Notwendigkeit einer gut aufgestellten und zukunftsfähigen Suchthilfe und Drogenpolitik in Deutschland zu setzen.
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Enthüllt: Die unlauteren Geschäftspraktiken der Alkoholindustrie im Jahr 2024
Movendi International hat heute mit Unterstützung der RESET-Alkoholinitiative einen bahnbrechenden neuen Bericht veröffentlicht: »The Big Alcohol Exposed Annual Report 2024« (»Vom Sport zu den Bildschirmen – die unlauteren Praktiken der Alkoholindustrie aufdecken«).
Der Bericht beleuchtet, wie die Alkoholindustrie im Jahr 2024 ihre Agenda der Gewinnmaximierung ohne Rücksicht auf die menschlichen und gesellschaftlichen Kosten verfolgt. Er deckt Schlüsselthemen der Einmischung der Alkoholindustrie in Gesellschaften auf der ganzen Welt auf, eine Vielzahl fragwürdiger Strategien, die Menschen und Gemeinschaften gefährden, sowie neue Daten, die den Interessenkonflikt der Alkoholindustrie belegen. Der Bericht fasst die erschreckendsten Fälle von Fehlverhalten und unlauteren Praktiken zusammen.
Durch gezielte, systematische Strategien nistet sich die Alkoholindustrie in Bereichen ein, denen wir vertrauen – Sport, digitale Plattformen und Wellness-Kultur – und untergräbt gleichzeitig aktiv evidenzbasierte Regelungen zum Schutz der Gesundheit.
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Dirty little secrets: Vom Kampf zwischen Wissenschaft und Alkohollobby
Screenshot aus Folge 3: Prost, Berlin!
Im Glas befindet sich eine gefährliche Droge. Und Deutschland ist ein Hochkonsumland. Das Rechercheformat »Dirty Little Secrets« des Bayerischen Rundfunks (BR) erzählt vom erbitterten Kampf um die Deutungshoheit zwischen Wissenschaft und Alkohollobby. Es geht um Seilschaften, Machtspiele und viel Geld. Drei neue Folgen von »Dirty Little Secrets« sind seit gestern in der ARD-Mediathek abrufbar.
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Marketing für Tabak- und Nikotinprodukte verletzt Kinderrechte
Im Rahmen der Initiative Kinder ohne Alkohol und Nikotin veröffentlichen 15 Gesundheits- und zivilgesellschaftliche Organisationen ein neues Factsheet. Darin wird aufgezeigt, wie Werbung für Tabak- und Nikotinprodukte Kinderrechte verletzt.
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Neue Empfehlungen der Gesellschaft für Ernährung zum Alkoholkonsum
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat in einer neuen Stellungnahme ihre bisherigen Empfehlungen zum Umgang mit Alkohol ersetzt. Sie folgt damit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, die zeigen, dass es keine gesundheitlich sichere Menge an Alkohol gibt, die einen unbedenklichen Konsum ermöglicht. Die DGE empfiehlt daher, auf alkoholische Getränke zu verzichten. Wer dennoch alkoholische Getränke zu sich nimmt, sollte vor allem hohe Alkoholmengen vermeiden. Dies gilt insbesondere für junge Menschen. Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende sollten generell alkoholfrei leben.
In einem Sonderdruck der »Ernährungs-Umschau« mit dem etwas gestelzten Titel »Alkohol-Zufuhr in Deutschland, gesundheitliche sowie soziale Folgen und Ableitung von Handlungsempfehlungen« möchte die DGE nicht nur Handlungsempfehlungen für das individuelle Alkoholkonsumverhalten geben, sondern auch Hinweise für gesundheitspolitische Maßnahmen, die zur Minimierung gesundheitlicher Schäden in der Bevölkerung beitragen.
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Das Narrativ der Großindustrie in Frage stellen und eine einheitliche Interessenvertretung vorantreiben
Die Konferenz »Challenging Big Industry Narratives. Alcohol, Tobacco, Unhealthy Food and Drinks: Population Measures and Policies« (Narrative der Großindustrie in Frage stellen. Alkohol, Tabak und ungesunde Lebensmittel und Getränke: Maßnahmen und bevölkerungsbezogene Strategien), die am 27. und 28. Juni 2024 in Ljubljana, Slowenien, stattfand, war ein wichtiger Meilenstein in der Förderung der öffentlichen Gesundheit, da sie zum ersten Mal die Gemeinschaften zusammenbrachte, die sich mit den drei Risikofaktoren für nichtübertragbare Krankheiten befassen: Alkohol, Tabak und ungesunde Lebensmittel und Getränke, mit dem Ziel, integrierte Strategien gegen die kommerziellen Gesundheitsfaktoren (CDoH) zu entwickeln.
Mächtige Industrien verursachen Krankheit und vorzeitige Sterblichkeit
In Europa sterben täglich 7.000 Menschen an vermeidbaren Ursachen. Der neue bahnbrechende Bericht »Kommerzielle Determinanten nichtübertragbarer Krankheiten in der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation (WHO)« kommt zu dem Ergebnis, dass vier kommerzielle Produkte – Tabak, stark verarbeitete Lebensmittel, fossile Brennstoffe und Alkohol – jährlich für 19 Millionen beziehungsweise 34 % aller Todesfälle weltweit verantwortlich sind.
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Sucht-Selbsthilfe fordert neue Regelungen zum Umgang mit Alkohol in Deutschland
Die in der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zusammengeschlossenen, bundesweit tätigen Verbände der Sucht-Selbsthilfe
- Blaues Kreuz in Deutschland e. V.,
- Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche Bundesverband e. V.,
- Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe – Bundesverband e. V.,
- Guttempler in Deutschland e. V. und
- Kreuzbund e. V.
begleiten mit einer Vielzahl an niedrigschwelligen Hilfeangeboten Menschen auf ihrem Weg in ein suchtfreies Leben. Vor, während und nach professioneller therapeutischer und medizinischer Hilfe sowie unabhängig davon, können die Betroffenen von diesen Möglichkeiten profitieren.
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Neue Initiative fordert Gesetz zum Schutz von Kindern vor Alkohol- und Nikotin-Marketing
Kinder haben ein Recht auf den bestmöglichen Schutz ihrer Gesundheit. Doch die allgegenwärtige Werbung für Alkohol und Nikotin verführt sie zum Konsum dieser gesundheitsschädlichen Produkte. Werbung erhöht die Attraktivität der beworbenen Produkte und normalisiert den Umgang mit Alkohol und Nikotin in der Gesellschaft.
Der Koalitionsvertrag 2021 – 2025 sieht vor, die »Regelungen für Marketing und Sponsoring bei Alkohol, Nikotin und Cannabis« zu verschärfen.
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