
Auf der Abschlusskonferenz des FILTERED-Projekts, die am 3. und 4. November 2025 in Brüssel stattfand, wurde die Europäische Erklärung zur Reduzierung der Schäden durch Tabak, Nikotin, Alkohol und ungesunde Lebensmittel verabschiedet. Diese wurde von der European Alcohol Policy Alliance (Eurocare) zusammen mit dem FILTERED-Projekt und den assoziierten Partnern unterstützt:

- European Heart Network (EHN)
- International Youth Health Organization (YHO)
- Smoke Free Partnership
- Advocacy Center »LIFE«
- Women’s Health and Family Planning Charitable Foundation
- EuroHealthNet
- EASL | The Home of Hepatology
In der Erklärung wird die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten aufgefordert, anzuerkennen, dass der Schutz der öffentlichen Gesundheit kein Luxus in Friedenszeiten ist, sondern ein zentraler Bestandteil der europäischen Sicherheit und Widerstandsfähigkeit darstellt. Sie enthält einen klaren Aktionsplan, der auf drei Säulen basiert.
Verringerung der Schäden durch Alkohol, Tabak, Nikotin und ungesunde Lebensmittel und Getränke
Durch politische Maßnahmen auf Bevölkerungsebene, darunter:
- Fiskalische Maßnahmen wie die Besteuerung ungesunder Produkte (zum Beispiel Tabak, Alkohol und zuckerhaltige Getränke) und die Subventionierung gesunder Lebensmittel;
- Marketing- und Verfügbarkeitsregelungen, um vom Konsum schädlicher Produkte abzuhalten;
- Nährwertangaben und/oder Gesundheitswarnungen auf der Vorderseite der Verpackung, um die Verbraucher*innen zu bestärken;
- Umfassende Verbote für Werbung, Verkaufsförderung und Sponsoring von Produkten, die der Gesundheit schaden.
Schutz der Gesundheitspolitik vor Einmischung der Industrie
- Durchsetzung von Schutzmechanismen gegen Interessenkonflikte und Gewährleistung von Transparenz bei Lobbyarbeit;
- Ausschluss von Interessengruppen aus der Politikgestaltung gemäß Artikel 5.3 des WHO-Rahmenübereinkommens zur Eindämmung des Tabakkonsums (FCTC);
- Investitionen in unabhängige, öffentlich finanzierte Forschung, um industriegesteuerten Narrativen entgegenzuwirken.
Die Handlungsfähigkeit der Zivilgesellschaft verteidigen
- Entwicklung unabhängiger und nachhaltiger Finanzierungsmodelle, die mit den Werten des öffentlichen Interesses im Einklang stehen;
- Aufbau transnationaler Allianzen, um einer Fragmentierung entgegenzuwirken;
- Strategische, auf Rechten basierende Interessenvertretung zum Schutz des demokratischen Raums.
Die Erklärung schließt mit einem gemeinsamen Aufruf zum Handeln:
Der Schutz der Gesundheit der Menschen und die Verteidigung des demokratischen Raums sind untrennbar miteinander verbundene Ziele. Die Verringerung der Schäden durch Tabak, Nikotin, Alkohol und ungesunde Lebensmittel und Getränke ist nicht nur eine zwingende Notwendigkeit für die öffentliche Gesundheit, sondern auch eine moralische und demokratische Verpflichtung.«
Gemeinsam stehen wir geschlossen hinter unserem Engagement für ein gesünderes, gerechteres und widerstandsfähigeres Europa.«
Eurocare schließt aufgrund finanzieller Schwierigkeiten sein Büro in Brüssel

Der Vorstand von Eurocare hat bekannt gegeben, dass er aufgrund finanzieller Engpässe sein Büro in Brüssel nicht mehr aufrechterhalten kann und seine bezahlten Mitarbeiter*innen zum Jahresende entlassen wird. Die Organisation wird jedoch ihr Netzwerk mit über 50 Mitgliedern beibehalten, um die Koordinierung der Alkoholpolitik in ganz Europa sicherzustellen.
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Massive Kritik am Weinpaket der Europäischen Kommission

Als Teil einer Koalition europäischer Gesundheitsorganisationen haben wir uns heute mit einem gemeinsamen Positionspapier an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments im Landwirtschaftsausschuss gewandt, um unsere konkreten Bedenken bezüglich des vorgeschlagenen Weinpakets zum Ausdruck zu bringen. In dem Papier werden die Auswirkungen des Vorschlags auf die Gesundheit, die Ressourcennutzung und die Transparenz der EU-Alkoholpolitik dargelegt.
Die Unterzeichner*innen vertreten nationale und europäische Organisationen aus 15 Mitgliedstaaten. Gemeinsam sprechen wir für Millionen von EU-Bürger*innen und Fachleuten, die sich für Gesundheitsförderung, Prävention und Patientenvertretung engagieren.
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Quelle: EHN European Heart Network
Übersetzt mit www.DeepL.com
