Darüber gibt es in der Öffentlichkeit keine Diskussion mehr: An Kinder und Jugendliche darf kein Alkohol verkauft werden. Es stellt sich jedoch die Frage, wie es dann möglich ist, dass immer wieder Kinder und Jugendliche alkoholisiert angetroffen werden oder aber schlimmstenfalls mit Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Es sind immer Erwachsene, durch deren Hände auch diese alkoholischen Getränke gegangen sind. Jedes Glas Alkohol, welches Kinder und Jugendliche trinken, haben Erwachsene ermöglicht. Was kann man dagegen tun?

Das hätte eine interessante Talkshow werden können. Schon ziemlich früh im Rahmen des neuen Sendeplatzes ein gewaltig eingeführtes Thema: Die Trinker-Republik Deutschland – unterschätzen wir die Volksdroge Alkohol? Die Antwort wäre relativ schnell, deutlich und einfach mit einem „Ja“ zu geben.

Da hat ein Bürgermeister eine gute Idee. Es ärgert ihn, dass in seiner Gemeinde immer wieder Kinder und Jugendliche stark alkoholisiert aufgefunden werden, obwohl Ihnen Alkohol weder verkauft noch ausgeschenkt werden darf. Wer sind die Dealer? »Testen wir doch einmal, wie es bei uns mit den Geschäften aussieht, die Alkohol verkaufen. Halten sie sich an die Regeln?« dachte er.

Gesagt, getan: Jugendliche in die Läden geschickt, und in den meisten Fällen kamen sie mit Flaschen zurück, die ihnen nicht hätten verkauft werden dürfen. Das Ordnungsamt verschickte Bußgeldbescheide.