Neun von zehn Menschen in Deutschland sind dafür, dass Alkoholgenuss in Bussen und Bahnen verboten wird. Das ergab eine repräsentative Umfrage von tns emnid. Die Meinungsforscher hatten im Auftrag des Internetportals »alkoholpolitik.de« wissen wollen, wie die Bevölkerung der Bundesrepublik praktische Ansätze beurteilt, die den Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen eindämmen könnten.

Was taugen die Krankenhausdiagnosestatistiken bei der Wirksamkeitsbeurteilung von Maßnahmen staatlicher Alkoholkontrollpolitik?

Theo Baumgärtner, Leiter des Büros für Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen, hat in seinem jüngst veröffentlichten Bericht »Alkoholintoxikationen 2000 bis 2010 bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Bundesrepublik Deutschland« untersucht, ob Testkäufe zur Kontrolle des Jugendschutzes und nächtliche Verkaufsverbote für Alkohol in Baden-Württemberg zu einem Rückgang von Krankenhausbehandlungen wegen Alkoholvergiftung führen. Das Ergebnis überrascht wenig: Ein Zusammenhang ist nicht erkennbar. Das war auch nicht zu erwarten. Jugendschutz und nächtliche Verkaufsverbote sind dennoch sehr wohl wirksam. Die Regulierung führt zu weniger Alkoholkonsum in Risikogruppen (Jugendliche) und zu Risikozeiten (nachts) und damit zu weniger Unfällen und weniger Vandalismus und Gewalt.

Jedes Jahr werden von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) über 27.000 Lebensmittel aus dem In- und Ausland getestet. Sie möchte damit die Produktqualität von Lebensmitteln auf Basis neutraler und verbindlicher Qualitätsstandards fördern. Ihr Qualitätsverständnis basiert auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und selbst entwickelten, anerkannten Methoden.