Steuern
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In dem Buch »Alkohol – kein gewöhnliches Konsumgut« von Babor und anderen Forschern, die im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation zusammengetragen haben, welche Maßnahmen wirkungsvoll sind, um das Alkoholproblem, zumindest den Pro-Kopf-Konsum zu reduzieren, wird begründet, warum Alkohol kein normales Getränk ist. Es wird sehr deutlich aufgeführt, dass es nicht nur darum geht, dass man zuviel trinkt, dass man risikohaft konsumiert, sondern dass Alkohol auch bei einmaligen Trinkgelegenheiten zur Vergiftung, zu Unfällen, zu akuten Erkrankungen führen kann. Das bedeutet, Alkohol ist nicht allein ein Problem chronischen Missbrauchs, sondern kann auch bei einmaligem übermäßigen Konsum durchaus akut gesundheitsgefährdend sein.
Auswirkungen einer Erhöhung der Alkoholsteuer auf die Steuereinnahmen des Staates
- von Frank Lindemann
Die Erhöhung der Verbrauchssteuern auf alkoholische Getränke wird in einer aktuellen Übersicht als »best practice« in der Alkoholkontrollpolitik bezeichnet. Sie zählt auch bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den »best buys«, da sich eine höhere Besteuerung als wirksame und kosteneffiziente Methode zur Verringerung der sozialen und gesundheitlichen Schäden im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum erwiesen hat. Neben der Verringerung der zurechenbaren Schäden gibt es auch wirtschaftliche Gründe für die Einführung einer Verbrauchsteuer auf Alkohol. Dazu gehören die Erzielung von Einnahmen und die Bezahlung der negativen externen Effekte, die mit dem Alkoholkonsum verbunden sind. Daher haben alle Länder Verbrauchsteuern auf einige oder alle Arten von alkoholischen Getränken eingeführt.
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Das Potenzial von Gesundheitssteuern
- von Frank Lindemann
BMJ Global Health hat in der Ausgabe vom Oktober 2023 eine Reihe wissenschaftlicher Beiträge zum Thema Gesundheitssteuern veröffentlicht, die schlicht »WHO: Health Taxes« (Weltgesundheitsorganisation: Gesundheitssteuern) heißen.
Movendi International hat die wichtigsten Ergebnisse und Botschaften der Papiere zur Alkoholbesteuerung zusammengefasst.
Mythen über Alkoholsteuern unter der Lupe
- von Frank Lindemann
In diesem Artikel werden die neuesten Erkenntnisse über die Besteuerung als bewährtes Instrument zur Verringerung des Konsums schädlicher Produkte (Tabak, Alkohol und zuckergesüßte Getränke) und damit zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit vorgestellt.
Die Studie diskutiert die wirtschaftlichen Gründe für die Besteuerung dieser Produkte und dokumentiert die gesundheitlichen Auswirkungen und die Kosten für die Gesellschaft. Sie liefert Belege für die Wirksamkeit der Besteuerung bei der Erhöhung der Preise und der Verringerung des Konsums und zeigt, wie die Besteuerung unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Vorteile und der indirekten finanziellen Auswirkungen ärmeren Haushalten überproportional zugute kommt.
Die Studie befasst sich auch mit der Rolle der Industrie bei der Ablehnung von Steuern. Der Artikel unterscheidet sich von früheren Übersichten durch seinen Umfang (er deckt alle drei Produkte ab) und seine Vollständigkeit (er behandelt die Argumente für und gegen Gesundheitssteuern, einschließlich der von der Industrie vorgebrachten Argumente).
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