Drei Frauen, die mit alkoholfreien Getränken zuprosten

Auf den ersten Blick scheint der wachsende Trend, dass sogar Unternehmen der Alkoholindustrie alkoholfreie oder alkoholarme Produkte herstellen, positiv zu sein. Doch machen sich die Bevölkerung und führende Vertreter:innen des öffentlichen Gesundheitswesens zunehmend Sorgen. Sabine Jansen, eine Verhaltenspsychologin aus den Niederlanden, stellt beispielsweise die Freiheit in Frage, die es den Alkoholunternehmen erlaubt, für ihre alkoholfreien Produkte zu werben, ohne sich an die üblichen Gesetze zum Alkoholmarketing zu halten.

Glückliche Mutter mit Sohn auf dem Arm, links davon das englische Pfundzeichen, rechts ragen Weinflaschen ins Bild

Frühere Studien zeigen, dass Mindestpreise je Maßeinheit auf nationaler Ebene eine potenziell wirksame Maßnahme zur Verhinderung von Alkoholschäden sind. Diese Studie ergänzt die Evidenzbasis, indem sie zeigt, dass der Mindestpreis je Maßeinheit in Gebieten mit höherem Alkoholkonsum und größeren Schäden am wirksamsten ist.

Leere Bierflasche mit Bierrestpfütze; darüber kreisförmiges Profilbild von Runa Neely

Der 25. November ist eine gute Gelegenheit, daran zu erinnern, dass die unethischen Praktiken von Alkoholkonzernen wie Heineken nicht normal sind und dass die Menschen Veränderungen wollen.

In diesem Kommentar deckt Runa die rücksichtslosen Praktiken der Alkoholindustrie auf, um ihre Produkte zu vermarkten und den Absatz zu steigern. Und Runa plädiert dafür, dass die Regierungen die Verantwortung übernehmen, der Gewalt an Frauen und Mädchen durch die Alkoholindustrie ein Ende zu setzen. Runa erkundet die Lösung für dieses übersehene Problem der Frauenrechte und der Gesundheit.

Glücklicherweise haben Regierungen nicht nur eine Verantwortung, sondern auch die Möglichkeit, zu handeln und für wirksame Veränderungen zu sorgen.

Schablonen-Graffiti auf grünem Holz zeigt ganze Flasche, neben der ein Pfeil auf eine zerbrochene Flasche weist

Bei der Schätzung der Hauptrisikofaktoren für häusliche Gewalt gegen Frauen während der COVID-19-Pandemie in Ägypten stellten die Forscher:innen fest, dass Alkohol einer der Hauptfaktoren ist.

Die Studie unterstreicht die bedeutende Rolle von Alkoholkonsumstörungen als Risikofaktor für häusliche Gewalt, was auf die Notwendigkeit hinweist, Präventivmaßnahmen und Screening-Programme in Familien und Interventionsstrategien gegen sexualisierte Gewalt einzuführen.