Blick auf Parliament Hill in Ottawa; eingeblendet Senator Patrick Brazeau

Der Gesetzentwurf S-254, ein Gesetz zur Änderung des Lebensmittel- und Arzneimittelgesetzes (Warnhinweise auf alkoholischen Getränken), wurde von Patrick Brazeau, Senator von Kanada, im November 2022 als Maßnahme zur Verhinderung von Alkoholschäden im Lande eingebracht. Angesichts des steigenden Krebsrisikos durch Alkoholkonsum in Kanada sieht der Gesetzentwurf vor, dass Warnhinweise auf alkoholischen Produkten klare und zugängliche Informationen über das Ausmaß der Schäden durch Alkoholkonsum enthalten. Der Widerstand und die Einmischung der Alkoholindustrie waren zu erwarten, und Senator Brazeau forderte die Lobby der Alkoholindustrie auf, aus den dunklen Ecken der feuchtfröhlichen Empfänge herauszutreten und sich der Öffentlichkeit offen zu stellen.

Sechs sternförmig angeordnet liegende Bierflaschen, darüber eingeblendet eine Herzrhythmuskurve

Der Abschlussbericht fasst die Erkenntnisse zusammen, die auf der Grundlage weltweiter Evidenzüberprüfungen, mathematischer Modellierungen sowie umfangreicher Konsultationen und Diskussionen gewonnen wurden. Der Leitfaden versorgt die Menschen in Kanada mit genauen und aktuellen Informationen über das Risiko von Schäden, die mit dem Konsum von Alkohol verbunden sind. Die Ergebnisse bilden auch die Evidenzbasis für künftige alkoholpolitische Maßnahmen und Mittel zur Prävention von Alkoholkonsumstörungen.

Kalenderblatt 1. Januar mit Zetteln, auf denen Neujahrsvorsätze stehen, wie 'weniger Alkohol' und 'nicht rauchen'

In diesem Gruß zum Neuen Jahr blickt Kristína auf acht Highlights und Erfolgsgeschichten der Arbeit von Movendi International im Jahr 2022 zurück. Diese Errungenschaften und die Menschen und Partnerorganisationen, die sie möglich gemacht haben, sind die Quelle der Inspiration und des Optimismus für 2023.

Der Anteil der Steuern auf alkoholische Getränke im Vergleich zu Tabakwaren in Deutschland 2020: Bier 3,9%, Wein 0%, Spirituosen 31,3%, Tabak 63,5%

Fast jede*r zweite Bundesbürger*in findet, dass der Staat die Steuern auf Tabak und Alkohol zur Finanzierung der Krankenkassen erhöhen sollte. Jeweils 45 Prozent der Bundesbürger sind für die Erhöhung der sogenannten Genusssteuern. Auch unter regelmäßigen Raucher*innen befürwortet noch jede*r Fünfte (19 Prozent) eine Erhöhung der Tabaksteuer zugunsten der Krankenkassen. Ausgabefreudiger sind Alkoholkonsument*innen: Rund ein Drittel (34 Prozent) der Personen, die mindestens einmal pro Woche Alkohol trinken, zeigt sich mit Steuererhöhungen auf Alkohol einverstanden.