Nahezu ausgetrockneter Stausee in Doctor Mora, Guanajuato, im Nordosten MexikosNahezu ausgetrockneter Stausee in Doctor Mora, Guanajuato, im Nordosten Mexikos

Mexiko sieht sich mit einer Wasserkrise konfrontiert, von der die nördlichen Teile des Landes besonders betroffen sind. So haben die rekordverdächtig geringen Niederschläge im nördlichen Bundesstaat Nuevo León dazu geführt, dass die Stauseen der Stadt ausgetrocknet sind und das Grundwasser zur Neige geht. Die Menschen leiden darunter, dass kein Wasser aus den Wasserhähnen kommt, und die Kinder werden aufgrund der schlechten sanitären Verhältnisse krank. Doch die Bierindustrie verbraucht weiterhin das wenig vorhandene Wasser, um ihre Bierprodukte herzustellen.

Schottisches Fußballstadion mit Calling-Time-Bandenwerbung

Sport sollte mit Gesundheit und Teamgeist in Verbindung gebracht werden (und dazu anregen) und nicht als Marketinginstrument für schädliche Produkte genutzt werden. Die ausgeklügelte, durchdringende und weit verbreitete Art des Alkohol-Sportsponsorings in Schottland setzt die Nation einem hohen Maß an Alkoholmarketing aus, das ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit darstellt. Die Scottish Health Action on Alcohol Problems (SHAAP) fordert die schottische Regierung auf, ein vollständiges Verbot des Alkoholsponsorings im Sport durchzusetzen, um die Gesundheit der schottischen Bevölkerung zu schützen.

Mann vor Weinregal im Supermarkt liest Etikett auf Fasche in seiner Hand. Daneben Patrick Brazeau mit Zitat dazu, dass 75% der Kanadier den Zusannenhang zwischen Alkohol und Krebs nicht kennen.

Der kanadische Senator Patrick Brazeau hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der im Falle seiner Verabschiedung ähnliche Warnhinweise auf Alkohol wie auf Zigaretten vorschreiben würde, um die Verbraucher:innen vor einer Verbindung mit Krebs zu warnen.

TotenkopfflaggeBild von Nicolas Raymond via Flickr, verwendet unter Creative Commons Lizenz

Es scheint eine so einfache Sache zu sein: die Verbraucher:innen darüber zu informieren, was in den Dingen enthalten ist, die sie in ihren Körper schütten wollen. Aber seit Upton Sinclairs »The Jungle« ist es ein mühsames Unterfangen, die Unternehmen dazu zu bringen, die Produkte, von denen sie profitieren, einfach transparent zu machen. Die Idee, dass die Öffentlichkeit ein Recht darauf hat, die Risiken und den Inhalt ihrer eigenen Freizeitbeschäftigung zu kennen, ist nun auch in der Alkoholindustrie angekommen.

Die Reaktionen der großen Alkoholkonzerne und ihrer Lakaien waren vorhersehbar, apokalyptisch und verzweifelt.