Kugel mit Frauenporträts vor blauem Himmel
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Wiederholt hat Kristina Šperková, Präsidentin von Movendi International, sich in offenen Briefen an die Organisator*innen des Weltfrauentages gewandt und deren Zusammenarbeit mit dem Alkohol-Konzern Diageo kritisiert. Diese hüllen sich jedoch in beredtes Schweigen und antworten nicht. Auch 2021 steht Diageo immer noch auf der Unterstützerliste der offiziellen Website zum Internationalen Frauentag.

Raucher in Qualmwolke mit Bierglas

Im Dezember 2020 führte die Weltgesundheitsorganisation eine webbasierte Konsultation zu einem Arbeitsdokument durch, um einen globalen Aktionsplan zur besseren Umsetzung der Globalen Alkoholstrategie der WHO zu entwickeln. Als die Eingaben vor kurzem veröffentlicht wurden, wurde eine konzertierte Aktion der Alkoholindustrie deutlich: der Einsatz der Strategie und des Netzwerks der Tabakindustrie, bei dem sich Think Tanks im Namen der Industrie in die Gestaltung der öffentlichen Gesundheitspolitik einmischen. Diese Mobilisierung des Netzwerks von Big Tobacco, um die Entwicklung der Alkoholpolitik bei der WHO zu untergraben, stellt noch mehr in Frage, warum die Alkoholindustrie an diesen Beratungen überhaupt teilnehmen darf.

Werbegrafik, Frau mit Cocktailglas

Wie nutzt die Alkoholindustrie den Internationalen Frauentag, um ihre Produkte an Frauen zu verkaufen? In diesem Blog-Beitrag der britischen »Alcohol Health Alliance« untersuchen Amanda Marie Atkinson, Beth Meadows, Mwaka Nanyangwe und Harry Sumnall vom Public Health Institute der Liverpool John Moores University geschlechtsspezifisches Alkoholmarketing.

Irma Kilim, IOGT-NTO, Schweden

Eine Expertin von IOGT-NTO, Schweden wurde für eine Regierungsuntersuchung zum Hofverkauf von Alkohol ausgewählt. Irma Kilim, Leiterin der Drogenpolitik bei IOGT-NTO, wird die Organisation bei der Untersuchung vertreten. Sie wird eine wichtige Public-Health-Perspektive in der Sachverständigengruppe »Alkoholindustrie« einbringen.