Litauens Parlamentsgebäude (Seimas)
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Das erstklassige alkoholpolitische System in Litauen hat sich bei der Änderung schädlicher Alkoholnormen als wirksam erwiesen und trägt zur Verringerung der Alkoholbelastung bei. Aus diesem Grund unterstützen die Litauer:innen die Gesetze jedes Jahr mehr und mehr.

Dennoch hat die derzeitige Regierung mehrere Vorschläge einiger Abgeordneter erörtert, die darauf abzielen, wirksame alkoholpolitische Lösungen zu verwässern.

Doch das litauische Parlament hat auf seine Bürger:innen gehört und dafür gestimmt, die Integrität der international erstklassigen Alkoholgesetze des Landes zu schützen.

BECA-Berichterstatterin Véronique Trillet-Lenoir

Am 9. Dezember hat der Sonderausschuss des Europäischen Parlaments zur Krebsbekämpfung (BECA) seine endgültigen Vorschläge zur Stärkung der Rolle der Europäischen Union (EU) im Kampf gegen den Krebs angenommen. Zwei dieser Vorschläge befassen sich speziell mit der Rolle des Alkohols bei der Entstehung von Krebs.

Der Bericht beleuchtet verschiedene Aspekte alkoholpolitischer Maßnahmen, die von der Einführung von Gesundheitswarnungen auf alkoholischen Getränken über die Erkenntnis, dass es kein sicheres Maß an Alkoholkonsum gibt, bis hin zum Verbot von Alkoholsponsoring im Sport reichen.

Junge vor Laptop, auf dem dreimal Bier steht

Das Regionalbüro der Weltgesundheitsorganisation für Europa hat einen neuen Bericht mit dem Titel »Digitale Vermarktung von Alkohol: Herausforderungen und politische Optionen für mehr Gesundheit in der Europäischen Region der WHO« veröffentlicht.

Der bemerkenswerte Bericht zeigt, dass das sich entwickelnde digitale Ökosystem von der Alkoholindustrie genutzt wird, um den Alkoholkonsum und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken zu fördern.

In der Veröffentlichung werden eine Reihe politischer Optionen vorgestellt, die von den WHO-Mitgliedstaaten in Erwägung gezogen werden sollten, wobei die Notwendigkeit eines globalen und umfassenden Ansatzes betont wird, um gesetzliche Regelungen zu schaffen, die robust genug sind, um in Zukunft nicht nur Kinder, sondern alle Menschen zu schützen, die von Substanzkonsumstörungen bedroht sind, unabhängig davon, wo die Unternehmen ihren Sitz haben und wo auf Inhalte zugegriffen wird.