Die europäische Alkoholpolitik-Allianz Eurocare unterstützt auch dieses Jahr wieder die Aktionswoche Alkoholbedingte Schäden vom 20. bis 24. November 2017.

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Diese Aktionswoche wurde erstmals 2013 von einer Gruppe gleichgesinnter Organisationen gestartet, die einen integrierten Ansatz bei alkoholbedingten Schäden bevorzugt. Die Organisationen vereinbarten dazu eine EU-weite Aufklärungskampagne, die Informationen zu den schädlichen Folgen des Alkoholkonsums verbreitet.

Eine neue britische Krebsforschungsstudie hat darauf hingewisen, dass 9 von 10 Menschen nicht wissen, dass Alkohol das Krebsrisiko erhöht, weshalb das Thema Alkohol und Krebs zur diesjährigen Aktionswoche passt. Die ersten Nachweise des Zusammenhangs von Alkohol und Krebs wurden 1987 belegt, doch 25 Jahre später wissen erst 36 % der EU-Bürger davon.

Eine Studie der Vereinigten Eruropäischen Gastroenterologie belegt eine direkte Verbindung zwischen Trinkkulturen und höherem Krebsrisiko, mit einem erhöhten Vorkommen von Krebs des Verdauungstrakts bei schwerem episodischem Konsum.

In der EU ist jeder 4. Krebstod durch Alkohol verursacht, aber die Verbindung zwischen Alkohol und Krebs wird häufig vergessen. Äthanol, die Grundsubstanz aller alkoholischen Getränke, ist als Gruppe-1-Karzinogen klassifiziert. Alkohol kann Mundhöhlenkrebs, Rachenkrebs, Kehlkopfkrebs, Speiseröhrenkrebs, Leberkrebs, Darmkrebs und Brustkrebs verursachen.

Was den Alkoholkonsum betrifft, lautet der neue europäische Anti-Krebs-Code: Wenn Sie Alkohol trinken, beschränken Sie die Einnahme. Kein Alkohol ist besser für die Krebsvorbeugung.

Europa ist das versoffenste Gebiet der Welt, in dem einige europäische Länder doppelt so viel trinken wie der Weltdurchschnitt. Das Bewusstsein über die Verbindung zwischen Krebs und Alkohol ist für die Krebsvorbeugung entscheidend. Was Krebs betrifft, gibt es keine sichere Menge beim Alkoholkonsum.

Zur diesjährigen Aktionswoche betont die Eurocare-Generalsekretärin Mariann Skar: »Wir möchten gern alle Akteure auffordern, das Wissen, dass Alkohol zur Krebsentwicklung beiträgt, verbreiten zu helfen. Es ist unser Recht als Verbraucher, über die Nebenwirkungen des Alkohols auf unsere Gesundheit informiert zu werden.«

Zur Website der Aktionswoche (englisch)