Smartphone mit App der Weltgesundheitsorganisation
Bild von Markus Winkler auf Pixabay

Hand lehnt Geldübergabe einer zweiten Hand ab

Die WHO-Stiftung wurde gegründet, um Mittel für die wichtige Arbeit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus Quellen zu beschaffen, auf die die WHO selbst nicht zugreifen kann und soll – um ihre Mission, Glaubwürdigkeit und Legitimität zu schützen.

Im März 2021 stand die Alkoholindustrie zusammen mit der Tabak- und der Waffenindustrie noch auf der roten Liste, auf der jene Branchen aufgeführt sind, von denen die WHO-Stiftung keine Spenden und Geschenke annehmen darf.

Im April dieses Jahres wurde jedoch eine Änderung dieser Politik vorgenommen und in aller Stille auf der Website der WHO-Stiftung veröffentlicht. Jetzt steht die Alkoholindustrie auf der »orangen Liste« – was ihr erlaubt, der WHO-Stiftung Spenden zukommen zu lassen.

Pflegeperson hält Hand eines Patienten

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das brandneue »mDementia-Handbuch« vorgestellt. Der Leitfaden hilft Ländern bei der Einführung und Ausweitung von mHealth-Programmen für Demenz, die über mobile Geräte wie Telefone und Tablets bereitgestellt werden.

Eines der beiden Module konzentriert sich darauf, Menschen mittleren oder höheren Alters zu ermutigen, modifizierbare Risikofaktoren wie Alkoholkonsum zu managen. Dies zielt darauf ab, das Fortschreiten der Demenz zu verzögern oder zu verlangsamen.

Mann am Schreibtisch hinter Papierstapel

Im Dezember 2020 führte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine webbasierte Konsultation zu einem Arbeitspapier durch, um einen globalen Aktionsplan zur besseren Umsetzung der Globalen Alkoholstrategie der WHO zu entwickeln.

Nun hat die WHO die Konsultationsbeiträge veröffentlicht. Eine schnelle Analyse zeigt, dass die Beiträge der Zivilgesellschaft und der Community – mit einer beträchtlichen Anzahl von Movendi International-Mitgliedern – die der Alkohol-Lobby bei weitem übertreffen.