Eine diverse Gruppe von acht geschäftlich gekleideten Personen unterschiedlichen Alters und verschiedener Ethnien steht in einem hellen Bürogebäude nebeneinander. Alle lächeln freundlich in die Kamera und zeigen mit der rechten Hand eine 'Daumen hoch'-Geste als Zeichen von Zustimmung und Erfolg.

Ein Strafgericht in Paris, Frankreich, entschied am 10. Dezember 2025, dass Heineken und Universal Music France illegale Alkoholwerbung betrieben haben, indem sie Influencer*innen einsetzten, um Alkohol in sozialen Medien zu bewerben, was gegen das französische Gesetz »Loi Évin« verstößt. Laut Addictions France diente ein Pop-up-Event von Heineken in Paris als Marketinginstrument, um teilbare Influencer-Inhalte zu generieren, die zum Alkoholkonsum animierten. Das Gericht stellte fest, dass Influencer*innen aktiv dazu ermutigt wurden, Werbematerial zu veröffentlichen, manchmal ohne sich der rechtlichen Risiken bewusst zu sein. Die Unternehmen von Heineken wurden mit jeweils 50.000 € und Universal Music France mit 20.000 € bestraft.

Das Urteil bestätigt, dass Influencer-Marketing dem Alkoholwerbegesetz unterliegt, und unterstreicht die Notwendigkeit umfassenderer Standards für die Vermarktung von Alkohol, insbesondere angesichts der hohen Exposition junger Menschen gegenüber Social-Media-Inhalten.

Eine junge Frau sitzt entspannt in einem braunen Sitzsack und hält ein Stück Pizza in der rechten Hand. Sie trägt ein blaues Sweatshirt und Jeans und blickt direkt in die Kamera eines Smartphones im Vordergrund, das wahrscheinlich für ein Video oder Selfie genutzt wird. Der Hintergrund zeigt eine Ziegelsteinwand mit lila Neonschrift, ein Skateboard und Getränkedosen auf einem Tisch.

Am 9. Dezember 2025, ein Jahr nach der Veröffentlichung eines Berichts, der vor der massiven Werbung für Alkohol in sozialen Netzwerken warnt, zieht Addictions France eine neue alarmierende Bilanz: Leider scheint sich nichts geändert zu haben. Der Verein bedauert die politische Untätigkeit, die Influencer*innen und Marken freie Hand lässt, zum Nachteil der Gesundheit junger Menschen, die ständig zum Alkoholkonsum verleitet werden.

Sechs Jahre altes Kind sitzt mit traurigem Gesichtsausdruck hinter einem gefüllten Bierglas. Dazu der französische Text: Stoppt die direkte Provokation des Alkoholkonsums von Kindern! Kein Alkohol auf dem Schulweg.

In einem mutigen Schritt zum Schutz der öffentlichen Gesundheit haben französische Gesundheitsverbände eine Klage gegen das Pariser Verkehrsunternehmen RATP (Régie Autonome des Transports Parisiens) eingereicht. Die Klage richtet sich gegen die übermäßige Präsenz von Alkoholwerbung in der Pariser Metro, insbesondere in der Nähe von Schulen.