Nachrichten
Alkoholfrei in Bus und Bahn
- von Rolf Hüllinghorst
Klaus Wowereit macht es sich gemütlich. Die Limousine des wiedergewählten Bürgermeisters hat genügend Beinfreiheit. Der Nebensitz ist frei und niemand drängelt oder drückt ihm einen Rucksack ins Gesicht. Da kann er sich dann ganz liberal geben und verlauten lassen, dass der Konsum alkoholischer Getränke in der BVG nicht verboten werde. Warum auch? Er hat mit der Situation kein Problem.
Volksdroge Alkohol schafft Günther Jauch!
- von Rolf Hüllinghorst
Das hätte eine interessante Talkshow werden können. Schon ziemlich früh im Rahmen des neuen Sendeplatzes ein gewaltig eingeführtes Thema: Die Trinker-Republik Deutschland – unterschätzen wir die Volksdroge Alkohol? Die Antwort wäre relativ schnell, deutlich und einfach mit einem „Ja“ zu geben.
Eine unendliche Provinzposse
- von Rolf Hüllinghorst
Da hat ein Bürgermeister eine gute Idee. Es ärgert ihn, dass in seiner Gemeinde immer wieder Kinder und Jugendliche stark alkoholisiert aufgefunden werden, obwohl Ihnen Alkohol weder verkauft noch ausgeschenkt werden darf. Wer sind die Dealer? »Testen wir doch einmal, wie es bei uns mit den Geschäften aussieht, die Alkohol verkaufen. Halten sie sich an die Regeln?« dachte er.
Gesagt, getan: Jugendliche in die Läden geschickt, und in den meisten Fällen kamen sie mit Flaschen zurück, die ihnen nicht hätten verkauft werden dürfen. Das Ordnungsamt verschickte Bußgeldbescheide.
Alkoholsucht: Frauen immer häufiger gefährdet
- von Alkoholpolitik.de
Die Zahl alkoholabhängiger Frauen nimmt deutlich zu: Vor dieser Entwicklung warnte Univ.-Prof. Michael Musalek, Leiter der größten Suchtklinik Österreichs, des Anton-Proksch-Instituts (API) in Wien-Kalksburg, bei den Alpbacher Gesundheitsgesprächen. »Vor Kurzem noch kam auf vier alkoholkranke Männer eine alkoholkranke Frau, doch wir nähern uns dem Verhältnis 3:1. In 20 Jahren wird bereits auf nur zwei alkoholkranke Männer eine alkoholkranke Frau kommen.« Bei den jugendlichen Problemtrinkern unter 16 gebe es jetzt schon dieses 2:1-Verhältnis. Gerade für Frauen sei die Verfügbarkeit von Alkohol heute viel leichter als vor 20 Jahren: »Damals wäre es für viele Frauen völlig unvorstellbar gewesen, um 17 Uhr im Kaffeehaus zwei Achtel Wein zu trinken. Heute ist das nichts Besonderes.«
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