Preisschild: "Sale 100"

Eine neue Studie des schwedischen Gesundheitsministeriums belegt, dass Mindestpreise auf Alkohol dessen Konsum, Krankheiten und Tod senken helfen und dadurch zu mehr gesundheitlicher Gleichheit führen.

Schweden hat mehrere Maßnahmen umgesetzt, die den Preis von Alkohol beeinflussen, um die Verfügbarkeit von Alkohol zu reduzieren. Um das gesundheitspolitische Ziel der gesundheitlichen Gleichheit in der Bevölkerung zu erreichen, ist es wichtig zu evaluieren, welche Maßnahmen zu mehr gesundheitlicher Gleichheit beitragen.

Eine in Schweden nicht umgesetzte Maßnahme, die die alkoholbedingte gesundheitliche Ungleichheit verringern könnte, ist der Mindestpreis pro Einheit für alkoholische Getränke. Der Mindestpreis pro Einheit ist ein rechtlich verbindlicher Mindestpreis für alkoholische Getränke, der auf dem Ethanolgehalt eines Getränks in Gramm basiert.

Der Zweck dieser Literaturübersicht ist es, zu untersuchen, ob ein Mindestpreis pro Einheit zu einer Verringerung der alkoholbedingten gesundheitlichen Ungleichheit beitragen kann.

Die Literatursuche erstreckte sich über drei elektronische Datenbanken, PubMed, Scopus und Web of Science, und Studien, die im Zeitraum 2000-2020 veröffentlicht wurden. Die interessierenden Ergebnisse waren Alkoholkonsum und damit verbundene Morbidität und Mortalität. Eingeschlossene Studien mussten die Auswirkungen des Mindestpreises pro Einheit in verschiedenen Gruppen basierend auf sozioökonomischer Position, Geschlecht, Alter und/oder Höhe des Alkoholkonsums untersucht haben. Die Forscher*innen identifizierten 3.703 Studien, von denen 11 die Auswahlkriterien erfüllten. Fünf davon stammten aus England, drei aus Australien, zwei aus Kanada und eine aus Schottland. Drei Studien waren Zeitreihenanalysen und acht waren Modellierungsstudien.

Die Literaturübersicht deutet darauf hin, dass ein Mindestpreis pro Einheit zu einer Verringerung des Alkoholkonsums und der damit verbundenen Morbidität und Mortalität beitragen kann. Die Überprüfung deutet auch darauf hin, dass der Rückgang bei Gruppen mit niedrigem Einkommen, Routine-/Handarbeit und/oder einem hohen Alkoholkonsum größer ist. Die Auswirkung auf Gruppen mit einer hohen sozioökonomischen Position und/oder einem geringen Alkoholkonsum ist dagegen gering und erfordert einen hohen Mindestpreis pro Einheit.

Die Literaturauswertung legt nahe, dass ein Mindestpreis je Maßeinheit zu einer Verringerung der alkoholbedingten gesundheitlichen Ungleichheit beitragen kann, da die größten Auswirkungen auf den Alkoholkonsum und die damit verbundene Morbidität und Mortalität in Gruppen mit niedrigem Einkommen, Routine-/Handarbeit und/oder hohem Alkoholkonsum zu beobachten sind. Das Ergebnis sollte jedoch mit Vorsicht interpretiert werden, da es sich bei den meisten der eingeschlossenen Studien um Modellierungsstudien handelt, die aufgrund ihrer Komplexität und vieler Annahmen mit einem hohen Maß an Unsicherheit behaftet sind. Außerdem sollte die Übertragbarkeit auf Schweden berücksichtigt werden.

Quelle: accent

Übersetzt mit www.DeepL.com