Die Anbringung von Warnhinweisen auf alkoholischen Getränken ist ein Politikbereich mit erneutem Interesse, doch eine solide Evidenzbasis hinsichtlich der Wirksamkeit von textbasierten oder bildlichen Warnhinweisen muss erst noch geschaffen werden. Das gesteigerte Interesse der politischen Entscheidungsträger hat die Forschung zu möglichen Designs und Botschaften von Alkoholwarnhinweisen angeregt. Der Zweck dieses Artikels ist es, die Erkenntnisse aus der Literatur zu Alkoholwarnungen zusammenzufassen.
Autor*innen: Louise Hassan und Edward Shiu
Zitierung: Hassan, Louise & Shiu, Edward. (2018). A systematic review of the efficacy of alcohol warning labels: Insights from qualitative and quantitative research in the new millennium. Journal of Social Marketing. 8. 10.1108/JSOCM-03-2017-0020.
Datum der Veröffentlichung: April 2018
Methodik
Die aktuelle Studie versucht, die Forschung zu überprüfen, die versucht hat, die Wirksamkeit von Alkoholwarnhinweisen zu untersuchen. Die Suche nach englischsprachigen Artikeln (seit 2000) mit den Begriffen »alcohol« und »warning label« wurde 2015 in vier Datenbanken (Web of Science, PubMed, PsycInfo und Cochrane) durchgeführt. Eingeschlossen wurden Artikel, die die Wirksamkeit und/oder das Design von Alkoholwarnhinweisen empirisch bewerteten. Es wurden nur Studien eingeschlossen, die sich an den einzelnen Konsumenten richteten (in Übereinstimmung mit nachgelagertem Social Marketing). Für die 15 identifizierten Artikel wurde ein narrativer Analyseansatz verwendet.
Befunde
Die Ergebnisse werden zu fünf Themen berichtet, die das Design des Warnhinweises abdecken, beginnend mit der Verwendung von Bildern oder Empfehlungen, gefolgt von einem Fokus auf die Warnbotschaften und ob sie spezifisch sind, Signalwörter verwenden und auf qualitativen oder quantitativen Informationen basieren.
Implikationen
Insgesamt gab es wenig Konsistenz in der Herangehensweise und den Maßnahmen, wobei nur sehr wenige Forschungsarbeiten das Potenzial von bildlichen Warnhinweisen untersucht haben. Es wurden zahlreiche Forschungslücken identifiziert; daher ist viel mehr Forschung in diesem Bereich notwendig. Die Evidenzbasis ist schwach und die politischen Entscheidungsträger müssen bei der Einführung und Umsetzung von Alkoholwarnhinweisen Vorsicht walten lassen. Beschränkungen werden diskutiert.
Schlussfolgerungen
Die Übersichtsarbeit liefert eine aktuelle Bewertung der Literatur zu Alkoholwarnhinweisen, die in letzter Zeit wieder auflebt, aber noch nicht kritisch überprüft wurde.
Quelle: ResearchGate
Übersetzt mit www.DeepL.com