Flaggen der EU-Mitgliedsländer vor Brüsseler Parlamentsgebäude

Diese Studie ergab, dass in den 28 EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2017 verhaltens- und stoffwechselbedingte Risikofaktoren eine höhere zurechenbare Belastung aufwiesen als umweltbedingte Risiken, wobei Tabakkonsum, ernährungsbedingte Risiken und hoher systolischer Blutdruck hervorstachen. Während sich bei Tabak und Luftqualität zwischen 2007 und 2017 sowohl die Exposition als auch die zurechenbare Belastung deutlich verbessert haben, war dies bei anderen Faktoren wie Misshandlung in der Kindheit, Drogen- oder Alkoholkonsum nicht der Fall. Trotz erheblicher Heterogenität zwischen den EU-Ländern ging die auf Risikofaktoren zurückzuführende Belastung in den 28 EU-Ländern in diesem Zeitraum zurück.

Es besteht die Möglichkeit, von Ländern mit unterschiedlichen Krankheits-/Risikofaktormustern und bewährten Verfahren zu lernen ( zum Beispiel Bekämpfung des Tabakkonsums in Schweden, Verringerung der Luftverschmutzung in Finnland). Auf der anderen Seite müssen einige besorgniserregende Fälle hervorgehoben werden (zum Beispiel das Rauchen in Bulgarien, Lettland und Estland oder der Drogenkonsum in der Tschechischen Republik).

Autor*innen: João Vasco Santos (E-Mail: ), Vanessa Gorasso, Júlio Souza, Grant M. A. Wyper, Ian Grant, Vera Pinheiro, João Viana, Walter Ricciardi, Juanita A Haagsma, Brecht Devleesschauwer, Dietrich Plass und Alberto Freitas

Zitierung: João Vasco Santos, Vanessa Gorasso, Júlio Souza, Grant M A Wyper, Ian Grant, Vera Pinheiro, João Viana, Walter Ricciardi, Juanita A Haagsma, Brecht Devleesschauwer, Dietrich Plass, Alberto Freitas, Risk factors and their contribution to population health in the European Union (EU-28) countries in 2007 and 2017, European Journal of Public Health, 2021;, ckab145, doi:10.1093/eurpub/ckab145

Quelle: European Journal of Public Health

Datum der Veröffentlichung: 1. September 2021

Risikofaktoren und ihr Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung in den Ländern der Europäischen Union (EU-28) in den Jahren 2007 und 2017

Abstrakt

Hintergrund

Die Global Burden of Disease (GBD)-Studie hat eine Fülle von Daten über Todesfälle und Behinderungen in Europa erbracht. Es ist wichtig, die Krankheitslast zu ermitteln, die auf Risikofaktoren zurückzuführen ist und daher für Interventionen in Frage kommt. In diesem Papier wird die auf Risikofaktoren zurückzuführende Belastung in Form von Todesfällen und behinderungsbereinigten Lebensjahren (DALYs) in den 28 Ländern der Europäischen Union (EU) dargestellt, wobei die Risikoexposition in den Jahren 2007 bis 2017 verglichen wird.

Methoden

Retrospektive deskriptive Studie, die Sekundärdaten aus dem GBD 2017 Results Tool verwendet. Für die EU-28 und jedes Land werden zurechenbare (alle Ursachen) altersstandardisierte Sterbe- und DALY-Raten sowie zusammenfassende Expositionswerte berichtet.

Ergebnisse

2017 wiesen verhaltens- und stoffwechselbedingte Risikofaktoren eine höhere zurechenbare Belastung auf als Umweltrisiken, wobei Tabakkonsum, Ernährungsrisiken und hoher systolischer Blutdruck hervorstachen. Während sich Tabak und Luftqualität zwischen 2007 und 2017 sowohl hinsichtlich der Exposition als auch der zurechenbaren Belastung deutlich verbessert haben, war dies bei anderen Faktoren wie Misshandlung in der Kindheit, Drogen- oder Alkoholkonsum nicht der Fall. Trotz erheblicher Heterogenität zwischen den EU-Ländern ging die auf Risikofaktoren zurückzuführende Belastung in den 28 EU-Ländern in diesem Zeitraum zurück.

Schlussfolgerung

Parallel zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung in den 28 EU-Mitgliedstaaten ist ein vergleichbarer Trend bei der durch Risikofaktoren verursachten Belastung zu beobachten. Neben der Möglichkeit des gegenseitigen Lernens zwischen Ländern mit unterschiedlichen Krankheits-/Risikofaktormustern könnten auch bewährte Verfahren (zum Beispiel Tabakkontrolle in Schweden, Verringerung der Luftverschmutzung in Finnland) übernommen werden. Auf der anderen Seite müssen einige besorgniserregende Fälle hervorgehoben werden (zum Beispiel Tabakkonsum in Bulgarien, Lettland und Estland oder Drogenkonsum in der Tschechischen Republik).

Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com