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»Verantwortungsvoller Konsum« ‒ der Trick der Alkoholindustrie
- von Frank Lindemann
In einer neuen Studie wurden 20 Alkoholkonsument:innen im Alter von 21 bis 63 Jahren zu ihrer Meinung über die Wirksamkeit von Alkoholkennzeichnungen befragt, und es wurde untersucht, ob die Kennzeichnung dazu beitragen kann, den Alkoholkonsum der Menschen zu verringern. Die Befragung ergab, dass die Teilnehmer:innen die Botschaften zum »verantwortungsvollen« Alkoholkonsum als einen Trick der Alkoholindustrie ansahen, um als verantwortungsbewusst wahrgenommen zu werden, ohne konkrete Maßnahmen zu ergreifen.
Die Studienteilnehmer standen den Botschaften zum »verantwortungsvollen« Konsum kritisch gegenüber und fanden es generell schwierig, den Gesundheitsinformationen auf den Produkten der Alkoholindustrie zu vertrauen.
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RESET Alcohol: Neue Initiative zur Bewältigung der vernachlässigten globalen Gesundheitskrise durch Alkoholschäden
- von Frank Lindemann
Alkoholkonsum gehört zu den zehn häufigsten Ursachen für Tod, Krankheit und Verletzungen und hat weitreichende soziale und wirtschaftliche Schäden zur Folge. Viele der alkoholbedingten Schäden betreffen unverhältnismäßig stark junge Erwachsene, und Erhebungen aus mehreren Ländern deuten darauf hin, dass die Covid-19-Pandemie den Alkoholkonsum weiter erhöht hat. Heute kündigte Vital Strategies RESET Alcohol an – eine bahnbrechende neue 15-Millionen-Dollar-Initiative zur Verringerung alkoholbedingter Schäden durch politische Veränderungen in den am stärksten betroffenen Ländern.
Portugal erhöht Alkoholsteuer: aber Steuergeschenke für die Weinindustrie
- von Frank Lindemann
Die portugiesische Regierung hat die Alkoholsteuer um 4 % erhöht, der Weinindustrie jedoch eine weitere Steuererleichterung gewährt. Die Mehrheit der Alkoholkonsument:innen in Portugal konsumiert Wein. Indem die Regierung die Verbrauchssteuern auf Wein nicht erhöht, verschenkt sie die Vorteile, die die Besteuerung von Alkohol für die öffentliche Gesundheit mit sich bringt, und lässt die Menschen ungeschützt vor den Schäden, die der Weinkonsum nach sich zieht.
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Neuer Alkoholatlas verdeutlicht Notwendigkeit für höhere Altersgrenze und höhere Alkoholsteuer
- von Frank Lindemann
Der Alkoholatlas 2022 zeigt das Krebsrisiko von Alkohol auf. Der Atlas wurde vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) kurz vor der Nationalen Krebspräventionswoche in Deutschland veröffentlicht. In dieser Präventionswoche fordert das DKFZ gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft die Bundesregierung auf, die Alkoholpolitik in Deutschland zu verbessern. Konkret geht es um die Anhebung des gesetzlichen Mindestalters für den Erwerb von Alkohol auf 18 Jahre, die Regulierung der Alkoholwerbung und die Erhöhung der Alkoholsteuer.
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