Zwei große Hände steuern an Fäden Protestler*innen für Raucherrechte, Influencer*innen und Wissenschaftler*innen wie Marionetten.

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag (World No Tobacco Day, WNTD). Auch in diesem Jahr treffen sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Gesundheitsexpert*innen aus aller Welt, um auf den schädlichen Einfluss der Tabakindustrie auf junge Menschen aufmerksam zu machen.

Aufnahme einer Gruppe nicht erkennbarer Personen, die sich in der Luft an den Händen halten.

Kinder haben ein Recht auf den bestmöglichen Schutz ihrer Gesundheit. Doch die allgegenwärtige Werbung für Alkohol und Nikotin verführt sie zum Konsum dieser gesundheitsschädlichen Produkte. Werbung erhöht die Attraktivität der beworbenen Produkte und normalisiert den Umgang mit Alkohol und Nikotin in der Gesellschaft.

Der Koalitionsvertrag 2021 – 2025 sieht vor, die »Regelungen für Marketing und Sponsoring bei Alkohol, Nikotin und Cannabis« zu verschärfen.

Blick in den Nationalratssaal im Berner Bundeshaus. Darüber gelegt der Text: Das Parlament schützt die Tabakindustrie statt die Jugend. Hashtag Tobacco Exposed.

Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai zeigt Sucht Schweiz auf, dass das Thema des Welttags gerade in der Schweiz hochaktuell ist. Als eines der letzten Länder der Welt hat die Schweiz die WHO-Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle noch nicht ratifiziert, die eine deutlich stärkere Einschränkung der Tabakwerbung vorsieht. Dies ist auf die starke Stellung der großen Tabakkonzerne und das für Lobbying extrem durchlässige politische System zurückzuführen.

Holzbrücke führt in einen herbstlichen Wald.
Bild von Peter H. bei Pixabay

Heute stellte der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert in den Räumen des Drogenkonsumraums der vista gGmbH in Berlin die jährlich vom Bundeskriminalamt (BKA) offiziell registrierten Drogentoten vor.