Alkoholpolitik erklären: Das erscheint uns immer wichtiger, denn erstens möchte der »normale« Konsument keine Einschränkungen, und zweitens sind den abhängig Konsumierenden alle Rahmenbedingungen egal.

Aber es muss etwas getan werden, da die Zeche von uns allen bezahlt wird – und insbesondere die Kinder in suchtbelasteten Familien in unvorstellbarem Maße leiden.

Grüne Schilder an Laden-, Kneipen- und Tankstellentüren läuten den Karneval im Kreis Wesel anders ein als sonstwo: »Wir verkaufen keinen Alkohol an Kinder und Jugendliche« heißt es darauf. Eine kreisweite Arbeitsgruppe aus Jugendschutz, Suchtberatung, Gesundheitsamt und Polizei verteilt diese Schilder bereits im dritten Jahr, um die Alkohol-Händler auf ihre Verantwortung hinzuweisen.

Einladung zum Podiumsgespräch in Bielefeld am 22.09.2013

Guttempler in Nordrhein-Westfalen laden zu einem Podiumsgespräch ein

Die Guttempler helfen Suchtkranken und ihren Angehörigen durch Beratung und Unterstützung, vor allen Dingen in Selbsthilfegruppen. Der Weg in die Abhängigkeit führt immer über ein Suchtmittel, und gesellschaftlich ist es entscheidend, wie hoch dieser Suchtmittelkonsum ist. Der Pro-Kopf-Konsum an reinem Alkohol liegt bei fast 10 Litern. Solange dieser Konsum nicht massiv gesenkt wird, wird es weiterhin mehr als eine Million Menschen in Deutschland geben, die abhängig sind. Und sie sind es ja nicht allein. Mit betroffen ist die gesamte Familie, mit betroffen sind vor allen Dingen auch die Kinder.