Sechs Jugendliche (drei Jungen und drei Mädchen) stehen nebeneinander an einer weißen Wand mit Stuckverzierung. Alle blicken auf ihre Smartphones und tragen legere Freizeitkleidung wie Jeans, T-Shirts und Sneaker.

Laut den Ergebnissen einer neuen Forschungsstudie, die im Journal »Lancet Public Health« unter dem Titel »Association between exposure to digital alcohol marketing and alcohol use: a systematic review and meta-analysis« veröffentlicht wurde, stehen das Auftreten von Rauschtrinken, der jüngste Alkoholkonsum und die Anfälligkeit für Alkoholkonsum bei Jugendlichen in Zusammenhang mit digitalem Alkoholmarketing. Die von Forscher*innen der Rutgers School of Public Health durchgeführte Studie ist eine systematische Überprüfung und Metaanalyse, für die Daten aus 31 zwischen dem 1. Januar 2004 und dem 1. Februar 2025 in sechs Online-Datenbanken veröffentlichten Studien verwendet wurden.

Ärzt*innen sollten sich bewusst sein, dass das, was junge Menschen in den sozialen Medien sehen, ihre Einstellung zu Alkohol und dessen Konsum beeinflussen kann«, erklärte Dr. Jon-Patrick Allem, leitender Autor der Studie und außerordentlicher Professor für Sozial- und Verhaltenswissenschaften an der Rutgers School of Public Health, in seinem Interview mit Healio. »Da dieser Zusammenhang in unserer Studie bei mehr als 60.000 Personen festgestellt wurde, zeigt dies, dass die Online-Werbung für Alkohol ein ernstes Problem für die öffentliche Gesundheit darstellt.«

Im Rahmen der Studie wurden digitale Marketinginhalte für Alkohol als »Inhalte in sozialen Medien, im Internet oder in Apps, die darauf abzielen, den Alkoholkonsum durch Werbekampagnen, Markeninhalte oder Sponsoring zu steigern« definiert. An der Studie nahmen insgesamt 62.703 Teilnehmer*innen aus 17 Ländern teil. Insgesamt 83,7 % der Teilnehmer*innen waren Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren, während 16,3 % junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren waren.

Die Studienergebnisse zeigten, dass junge Erwachsene und Jugendliche, die Alkoholwerbung ausgesetzt waren, im Vergleich zu denen, die keiner Werbung ausgesetzt waren, signifikant häufiger angaben, in den letzten 30 Tagen Alkohol konsumiert zu haben, sich an Rauschtrinken beteiligt zu haben und eine höhere Anfälligkeit für Alkoholkonsum zu zeigen, insbesondere diejenigen, die noch nie Alkohol getrunken hatten.

Wir waren überrascht, wie konsistent die Ergebnisse waren, obwohl die von uns untersuchten Studien sehr unterschiedlich aufgebaut waren.«
Dr. Jon-Patrick Allem

Die Autor*innen der Studie weisen außerdem darauf hin, dass zukünftige Forschungen Längsschnittdaten nutzen könnten, um die Abfolge alkoholbezogener Verhaltensweisen und die Exposition gegenüber Alkoholwerbung zu klären. Darüber hinaus betonten sie, dass ihre Ergebnisse die Notwendigkeit strengerer internationaler Vorschriften für die Alkoholwerbung unterstreichen.

Die derzeitige Selbstregulierung der Alkoholindustrie unterliegt keiner ausreichenden Aufsicht und kann von Social-Media-Nutzer*innen leicht umgangen werden«, so Allem. »Regierungen und Gesundheitsorganisationen sollten dafür sorgen, dass die Algorithmen für Online-Werbung transparenter werden.«

Alkoholwerbung, soziale Medien und junge Menschen

Gruppe von Teenagern, die in einem städtischen Gebiet sitzen und verschiedenen Aktivitäten nachgehen.

Die Konfrontation mit digitalen Werbeinhalten für Alkohol könnte mit einer positiven Einstellung gegenüber Alkohol und alkoholbezogenen Verhaltensweisen in Verbindung stehen, darunter auch die Wahrscheinlichkeit, mit dem Alkoholkonsum zu beginnen oder ihn fortzusetzen, insbesondere bei Jugendlichen (unter 18 Jahren) und jungen Erwachsenen (im Alter von 18 bis 25 Jahren). Ziel dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen der Konfrontation mit digitalen Werbeinhalten für Alkohol und den Folgen des Alkoholkonsums zu untersuchen.

Quelle: Drug and Alcohol Testing Association of Canada DATAC

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