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Dieser Bericht untersucht die Umsetzung von Alkoholsteuer- und Preispolitik in der Europäischen Region der WHO im Jahr 2022 und bewertet deren Auswirkungen auf die Erschwinglichkeit und den Konsum von Alkohol sowie deren Folgen für die öffentliche Gesundheit. Er enthält eine umfassende Analyse der Verbrauchsteuerstrukturen, Mindestpreispolitik und Erschwinglichkeitstrends in den Mitgliedstaaten.

Die Ergebnisse zeigen, dass Verbrauchsteuern zwar weitgehend auf Bier und Spirituosen erhoben werden, für Wein jedoch in vielen Ländern niedrig sind oder gar nicht existieren. Mindestpreispolitiken sind begrenzt und werden nur in neun Ländern umgesetzt, oft für bestimmte Produkte.

Die Erschwinglichkeit von Alkohol ist in den Ländern der Europäischen Union deutlich höher als im regionalen Durchschnitt, was die Bemühungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit untergraben könnte. Fallstudien aus Georgien, Deutschland und Portugal zeigen, dass Steuererhöhungen zu einer erheblichen Verringerung des Alkoholkonsums und der Sterblichkeit führen können.

Der Bericht geht auch auf Bedenken hinsichtlich nicht erfasstem Alkohol ein und zeigt, dass kein automatischer Zusammenhang zwischen höheren Steuern und einem Anstieg des illegalen Alkoholkonsums besteht. Diese Ergebnisse unterstreichen das ungenutzte Potenzial von Steuer- und Preispolitiken zur Verringerung alkoholbedingter Schäden und unterstützen eine evidenzbasierte Politikgestaltung in der Region, wo solche Maßnahmen nach wie vor zu wenig genutzt werden.

9789289061940-eng
Informationen
Erstelldatum 21.05.2025
Aktualisierung 21.05.2025
Dateigröße 7.66 MB
Erstellt von Frank Lindemann
Geändert von Frank Lindemann
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