Überlaufende Alkoholgläser

Diese Reportage enthüllt die verschiedenen Wege, auf denen die Alkoholindustrie die Klimakrise anheizt. Wasser- und Ernährungsunsicherheit, Umweltzerstörung, Umweltverschmutzung, Treibhausgasemissionen und Greenwashing sind Teil des Nachhaltigkeitsfußabdrucks der Alkoholindustrie.

Wasser- und Ernährungsunsicherheit, Umweltzerstörung, Umweltverschmutzung, Treibhausgasemissionen und Greenwashing sind Teil des Nachhaltigkeitsfußabdrucks der Alkoholindustrie

Alkoholproduktion und ‑konsum heizen die Klimakrise an. Aber nur sehr wenige Menschen denken bei Alkohol an seine Auswirkungen auf das Klima und an die Umweltschäden, die die Alkoholproduktion verursacht.

Nachhaltigkeit der Alkoholindustrie in Mexiko: Bierproduktion führt zu Wasser- und Klimakrise

Nahezu ausgetrockneter Stausee in Doctor Mora, Guanajuato, im Nordosten MexikosNahezu ausgetrockneter Stausee in Doctor Mora, Guanajuato, im Nordosten Mexikos

Mexiko sieht sich mit einer Wasserkrise konfrontiert, von der die nördlichen Teile des Landes besonders betroffen sind. So haben die rekordverdächtig geringen Niederschläge im nördlichen Bundesstaat Nuevo León dazu geführt, dass die Stauseen der Stadt ausgetrocknet sind und das Grundwasser zur Neige geht. Die Menschen leiden darunter, dass kein Wasser aus den Wasserhähnen kommt, und die Kinder werden aufgrund der schlechten sanitären Verhältnisse krank. Doch die Bierindustrie verbraucht weiterhin das wenig vorhandene Wasser, um ihre Bierprodukte herzustellen.

Die Wähler in der mexikanischen Stadt Mexicali haben eine riesige US-amerikanische Brauerei abgelehnt, weil sie sich Sorgen um die Wasserknappheit in ihrer Region machen. Die nationale Menschenrechtskommission Mexikos hatte davor gewarnt, dass der Bierhersteller das Recht auf Wasser verletzen könnte, und auf Unregelmäßigkeiten im Genehmigungsverfahren hingewiesen. Die neue Brauerei würde 25 % des Trinkwassers der Gemeinde verbrauchen. 76,1 % der Wähler:innen stimmten gegen die 1,4 Milliarden Dollar teure Brauerei.

Mexico: City Rejects Giant US-Owned Brewery Over Water Shortage

Mexikaner mit Protestschild 'Fuera Constelltion'

Voters in the Mexican City of Mexicali have rejected a giant US-owned brewery over water shortages concerns in their region.

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Whose Water? Water For All People Or Only For Big Alcohol?

Bildmontage: links ein ausgetrocketer Wasserhahn mit Spinnweben, rechts eine Zapfanlage, die ein Glas mit Bier füllt

What do South Africa and Mexico have in common? At first glance they seem like two very different countries, cultures, geographies, languages and people.

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Alcohol Industry Impact on Food Security in Africa

Männerhände halten einen leeren Teller

In this blog post, Brenda exposes how the alcohol industry exploits small holder farmers in Africa. Big Alcohol companies increase farmers' dependence on cash crops, for instance those that can only be used for alcohol production.

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Die UN-Generalversammlung hat den Zugang zu einer sauberen und gesunden Umwelt zu einem allgemeinen Menschenrecht erklärt.

Die Resolution stellt fest, dass das Recht auf eine gesunde Umwelt mit dem bestehenden Völkerrecht vereinbar ist, und bekräftigt, dass seine Förderung die vollständige Umsetzung der multilateralen Umweltabkommen erfordert.

In Historic Move, UN Declares Healthy Environment a Human Right

Drei volle Biergläser auf vor Trockenheit aufgesprungenem Boden einer Landschaft

UN General Assembly declares access to clean and healthy environment a universal human right.

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Das neu anerkannte Menschenrecht wird von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung der dreifachen planetarischen Krise sein – der drei wichtigsten miteinander verknüpften Umweltbedrohungen, denen die Menschheit derzeit ausgesetzt ist:

  1. Klimawandel,
  2. Umweltverschmutzung, und
  3. Verlust der Artenvielfalt.

Doch die Alkoholindustrie treibt die drei globalen Krisen Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und Umweltverschmutzung voran.

Durch seine vielfältigen gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Schäden ist Alkohol ein massives Hindernis für eine nachhaltige menschliche Entwicklung, das alle drei Dimensionen der Entwicklung beeinträchtigt und alle Aspekte der Gesellschaft betrifft.

Alkohol wirkt sich auf 14 der 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) und auf insgesamt 54 Zielvorgaben negativ aus.

Alkohol: Hindernis für die Entwicklung

Stilisierte Flaschen aus den 17  nachhaltigen Entwicklungszielen mit der Beschriftung "Hindernis"

Wie sich Alkohol auf die nachhaltigen Entwicklungsziele auswirkt

Alkohol ist ein Hindernis, um 14 von 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) und mindestens 54 von 169 Zielen zu erreichen. Er ist ein Haupthindernis für eine nachhaltige menschliche Entwicklung.

Logo der golobalen nachhaltigen Entwicklungsziele

Basierend auf der aktualisierten Broschüre bietet eine spezielle Seite auf der Website von Movendi International einen neuartigen Überblick über die negativen Auswirkungen von Alkohol auf die Agenda 2030 – auf die Entwicklung des Humankapitals, die wirtschaftliche Entwicklung, die Umweltentwicklung, die soziale Entwicklung sowie die Entwicklung für Frauen und Mädchen.

Die Alkoholproduktion gefährdet die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen. Die Herstellung von alkoholischen Getränken ist sehr ressourcenintensiv und nicht umweltverträglich. Einigen Schätzungen zufolge werden bis zu 92 % der Brauzutaten verschwendet.

Die Alkoholproduktion beeinträchtigt die Ökosysteme und bedroht die Artenvielfalt.

Wessen Wasser? Alkohol­-Industrie verschlechtert globale Wasserkrise

Gehört Wasser den Menschen oder riesigen multinationalen Konzernen? Angesichts der globalen Wasserkrise verursacht die Alkoholproduktion Wasserunsicherheit, in dem sie kostbares Grundwasser erschöpft und natürliche Wasserquellen verschmutzt. Aber die PR-Arbeit der Alkoholindustrie hat sie bisher gut davor bewahrt für ihre negative Wasserbilanz zur Rechenschaft gezogen zu werden …

Big Alcohol Among World’s Top Corporate Plastic Polluters

Rostige Bierdose in Herbstlaub

Volunteers in 51 countries collected plastic waste and global beer manufacturer’s products were identified among the most frequent corporate plastic pollution.

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Big Alcohol Among World’s Top Corporate Plastic Polluters

Dampfende Industrieanlage aus Bierflaschen

The Scottish Environment Protection Agency found that Diageo has been operating three sites in Scotland without climate regulation permits for six years.

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Nach Angaben des BBC-Klimarechners treibt Alkohol, insbesondere Bier, den Klimawandel an.

Berechnet man die Emissionen von einem Pint Bier, das drei- bis fünfmal pro Woche getrunken wird und den vom britischen Gesundheitsdienst (NHS) vorgegebenen Grenzwerten für den Alkoholkonsum entspricht, so ergeben sich 139 kg Treibhausgasemissionen (THG) pro Jahr.

Der Ersatz von Tee, Kaffee und Alkohol durch nachhaltigere Alternativen trägt zur Bekämpfung der Klimakrise bei.

Den größten Gesamtbeitrag zu den ernährungsbedingten THG-Emissionen leistete Fleisch (32 % der gesamten ernährungsbedingten THG-Emissionen), aber auch Getränke (15 %), Milchprodukte (14 %) sowie Kuchen, Kekse und Süßwaren (8 %) trugen relativ viel bei.

Bei den Treibhausgasemissionen aus Getränken dominieren Tee, Kaffee und alkoholische Getränke, die zusammen mit Kuchen, Keksen und Süßwaren 24 % der gesamten ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen aus weitgehend unnötigen Lebensmitteln und Getränken verursachen.

Alcohol Production, Consumption Fuels Climate Crisis

Drei volle Biergläser auf vor Trockenheit aufgesprungenem Boden einer Landschaft

According to the BBC climate change food calculator alcohol, particularly beer, fuels climate change.

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Alcohol’s Contribution to Diet-Related Greenhouse Gas Emissions in the UK

Drei volle Biergläser auf vor Trockenheit aufgesprungenem Boden einer Landschaft

Policies encouraging sustainable diets should focus on plant-based diets.

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Movendi International unterstützt die Forderung von Gesundheitsorganisationen an die UNFCCC nach einem soliden Management von Interessenkonflikten bei der COP als Reaktion auf die Enthüllung, dass Coca-Cola die COP27 sponsert.

Kristína Šperková mit Zitat zur Klimakonferenz

Kristína Šperková mit Zitat zur Klimakonferenz

Plastikverschmutzer Coca Cola sponsert Klimakonferenz

Rote zerbeulte Coca-Cola-Dose auf schwarz-weißem Baumstumpf

Die Gesundheit des Menschen und die des Planeten sind eng miteinander verbunden. Und wir alle wollen gesund sein und auf einem gesunden Planeten leben. Das Problem ist, dass die Produkte und Praktiken gesundheitsschädlicher Industrien, wie Tabak-, Alkohol- und Zuckergetränkeunternehmen, den Menschen und dem Planeten massiv schaden.

Deshalb unterstützen wir die Forderung, hochrangige Treffen vor dem Greenwashing durch Unternehmen zu schützen. So wie globale Gesundheitstreffen nicht von der Ölindustrie gesponsert werden sollten, dürfen auch globale Klimatreffen nicht von der Tabak-, Alkohol- und Zuckerindustrie gesponsert werden.
Kristína Šperková, Internationale Präsidentin, Movendi International

Gemeinsamer Offener Brief

An Simon Stiell, Geschäftsführer des Rahmenübereinkommena der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC)

Quelle: MOVENDI International

Übersetzt mit www.DeepL.com