Nahaufnahme eines Smartphones, auf dem die Startseite des Datenprtals zu sehen ist.

Seit gestern ist das neue, informative digitale Datenportal zu Sucht und Drogen online. Zentrale Daten, vielfältige Fakten und Informationen rund um Sucht und Drogen werden aktuell und kompakt zur Verfügung gestellt.

Das hatte der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert am Anfang des Jahres angekündigt und verkündet nun Vollzug:

Wir gehen mit der Zeit und den sich ändernden Anforderungen: Papierausgaben sind gut und wichtig, aber online ist schneller, unkomplizierter und für mehr Nutzer*innen zugänglich. Mit dem neuen Online-Portal werden die entscheidenden Daten zentral gesammelt und so aufbereitet, dass sie vom Laien bis zur Fachperson gut nutzbar sind. Wer das neue Datenportal nutzt, kann sicher sein, qualitativ hochwertige und vor allem aktuelle Informationen zu erhalten.«

Der Schwerpunkt des Portals liegt auf der interaktiven grafischen Darstellung wissenschaftlicher Daten. Nutzer*innen können die Informationen, die sie interessieren, aussuchen und nach verschiedenen Kriterien - etwa nach Geschlecht, Alter oder problematischem Konsum und Ähnlichem - grafisch zusammenstellen. Angereichert werden die Faktenseiten durch kurze und prägnante Informationstexte zum Hintergrund. Auch das eine oder andere Statement des Drogenbeauftragten bietet eine politische Einordnung für Lai*innen und Fachinteressierte. Für das fachlich interessierte Publikum sind zudem wissenschaftliche Quellenangaben und weiterführende Fakten übersichtlich verlinkt.

Über das Online-Portal sind wissenschaftlich fundierte Informationen unter anderem zur Prävalenz des Substanzkonsums, zu sozialen und gesundheitlichen Folgen sowie zu Prävention, Behandlungsnachfrage und Schadensminimierung verfügbar.

Digitale Wissensdatenbank schafft endlich Transparenz: Wie viele Menschen konsumieren was, wo gibt es Probleme?«
Burkhard Blienert

Bisher müssen entsprechende Informationen mühsam und zeitaufwändig aus verschiedenen Quellen zusammengetragen werden. Viele Informationen sind nicht allgemein verständlich aufbereitet, so dass das vorhandene Wissen nicht seine volle Wirkung entfalten kann. Das Portal wurde gemeinsam mit dem Institut für Therapieforschung (ift) aufgebaut, mit dem auch die weitere Pflege der Daten geplant ist.

Unter diesem Link ist das Datenportal zu finden: https://datenportal.bundesdrogenbeauftragter.de/