Vereinte Nationen und Weltgesundheitsorganisation
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Die schleichende Korrumpierung der WHO
- von Frank Lindemann
Die Gründung der WHO-Stiftung muss vor dem Hintergrund der gravierenden Finanzierungsprobleme der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den letzten vier Jahrzehnten verstanden und interpretiert werden. In Ermangelung einer politischen Verpflichtung der Mitgliedstaaten, ihre Beiträge in einem Umfang zu erhöhen, der dem Arbeitsprogramm der WHO entspricht, sind die Bemühungen der WHO, alternative Finanzierungsmechanismen zu entwickeln, verständlich. Obwohl der derzeitige Generaldirektor der WHO bekräftigt hat, dass »Rechenschaftspflicht und Vorsorge im Mittelpunkt der Steuerung der wirtschaftlichen Determinanten von Gesundheit stehen müssen«, scheint sich dieser Ansatz nicht auf die Finanzierung der WHO ausgeweitet zu haben. Die Autor*innen dieses Artikels argumentieren, dass die Gründung der WHO-Stiftung dazu diente, die Philanthropie der Unternehmen zu entpolitisieren, indem sie »fiktive Erwartungen« in Bezug auf Rechenschaftspflicht und Transparenz weckte.
Beginnt weltweit eine neue Ära der Alkoholpolitik?
- von Frank Lindemann
Eine Analyse des Globalen Alkohol-Aktionsplans 2022 – 30.
Der Globale Aktionsplan für Alkohol 2022 – 30 (GAAP) stellt einen wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung der Politik im Bereich Alkohol und Gesundheit auf globaler Ebene dar. In der Forschungsliteratur wurde dem GAAP jedoch nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. In dieser Analyse werden der Inhalt und die Aussichten des GAAP mit Schwerpunkt auf der Alkoholindustrie untersucht.
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Die Alkoholindustrie beeinflusst die globale Alkoholpolitik – aber sie könnte an Einfluss verlieren
- von Frank Lindemann
Die Strategien der Alkoholindustrie zur Beeinflussung nationaler Alkoholpolitiken wurden in zahlreichen Studien beschrieben. Dieses Papier untersucht den Einfluss der Industrie auf den Entwicklungsprozess des Globalen Aktionsplans Alkohol. Die Ergebnisse zeigen, dass viele der gleichen Taktiken auf globaler Ebene angewandt werden, einschließlich der Ablehnung einer evidenzbasierten Politik.
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