Zwei Jugendliche auf Parkbank mit Alkoholflaschen

Neue Untersuchungen einer Gruppe von Ökonomen zeigen, wie das niedrige gesetzliche Mindestalter für Alkoholkonsum in Österreich zu größeren Alkoholschäden bei Jugendlichen führt. Das gesetzliche Mindestalter von 16 Jahren trägt zu einer zunehmenden gesundheitlichen Ungleichheit bei österreichischen Jugendlichen bei.

Après Ski in österreichischem Berggasthof

Die aktuellen Publikationen »Drogenbericht 2020« und »Epidemiologiebericht Sucht 2020« des Kompetenzzentrums Sucht (KOSU) der Gesundheit Österreich GmbH, die beide im Auftrag des Sozialministeriums erstellt wurden, zeigen für Österreich eine stabile Lage in Sachen illegaler Drogen. Suchtmittel Nummer eins der Österreicher*innen bleibt weiterhin das Nikotin. Jede vierte bis fünfte Person gibt dem aktuellen Epidemiologienericht Sucht zufolge an, täglich zu rauchen. Beim Alkohol wird die Bevölkerung zurückhaltender: Der problematische Alkoholkonsum, alkoholassoziierte Erkrankungen und Todesfälle sind längerfristig rückläufig.

Gegen Testkäufe, mit deren Hilfe die alltäglichen, selbstverständlichen und bislang weitgehend ungeahndeten Verstöße gegen den Jugendschutz aufgedeckt werden, wird von interessierter Seite gerne angeführt, dass diese illegal seien, da Minderjährige zum Gesetzesbruch angeleitet würden. Einmal davon abgesehen, dass diese Rechtsauffassung nicht verfängt, da das Jugendschutzgesetz zwar den Verkauf, nicht jedoch den Kauf unter Strafe stellt, hat die Landesregierung von Oberösterreich in ihrem Landesjugendschutzgesetz eine interessante Rechtslage geschaffen: