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Am Ostersamstag führten Jugendliche auf Initiative von Juvente Alkoholtestkäufe in der Düsseldorfer Innenstadt durch. In 48 Versuchen probierten 14- bis 16-Jährige in 25 verschiedenen Geschäften an Alkohol oder Zigaretten zu kommen. Bei jedem dritten Versuch waren sie erfolgreich. Die Ergebnisse der Testkäufe wurden vom Deutschen Jugendschutz-Verband ausgewertet.

Das einzige große Warenhaus, in dem bei jedem Versuch nach dem Ausweis gefragt wurde, war GALERIA Kaufhof in der Königsallee. Insgesamt fünf mal haben Jugendliche hier versucht Sekt, Wein oder Wodka zu kaufen, jedes mal ohne Erfolg. Für dieses vorbildliche Einhalten des Jugendschutzes überreichte der Vorsitzende des Deutschen Jugendschutz-Verbands Max Vollmer am 17.04.2013 dem Geschäftsführer Lothar Mildebrath ein Jugendschutz-Zertifikat.

Juvente übergibt Jugendschutz-Zertifikat an Düsseldorfer KaufhausVollmer ginge es nicht darum, Geschäfte an den Pranger zu stellen, die den Jugendschutz nicht einhalten: »Natürlich müssen Verstöße bestraft werden und wir bringen auch alle Verstöße zur Anzeige – aber wir wollen vor allem aufklären und motivieren. Strafe allein reicht nicht. Geschäfte, die richtig und vorbildlich handeln, sollen dafür auch belohnt werden.«

Die jugendlichen Testkäufer sind Mitglieder des Vereins »Juvente«, der von ihnen selbst gegründet wurde und geleitet wird. »Alle Mitglieder von Juvente leben komplett alkohol-, rauch- und drogenfrei,« so Hannah Arndt, 19, Präsidentin von Juvente. »Wir wollen gleichgesinnten Jugendlichen eine Plattform bieten und den Erwachsenen zeigen, dass wir Jugendliche keinen Alkohol brauchen.«

Lothar Mildebrath ist sehr erfreut über die Auszeichnung und über seine Mitarbeiter: »Jugendschutz ist ein wichtiges Thema und wir sind uns unserer Verantwortung bewusst. Jeder Alkohol, den Jugendliche trinken, ist vorher durch die Hände Erwachsener gegangen. Ich freue mich über diese Auszeichnung. Sie ist uns Ansporn, unserer Verantwortung in Sachen Jugendschutz in allen Belangen auch weiterhin gerecht zu werden.«

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Jugendschutz-Verbandes